AStA der Geschwister-Scholl-Universität München

Der AStA der Geschwister-Scholl-Universität München (offiziell: Ludwig-Maximilians-Universität) ist weit davon entfernt eine ständische Vertretung der Interessen der künftigen Elite Deutschlands zu sein. Auch 30 Jahre nachdem die bayrische Regierung die Verfassten Studierendenschaft 1974 verboten hat, um „den linken Sumpf an den Universitäten trockenzulegen“ (so der damalige Kultusminister Hans Maier), spielt der AStA eine Rolle im politischen Leben in München: Er versucht durch Veranstaltungen, Aktionen, Veröffentlichungen und die Bereitstellung von Freiräumen und Infrastruktur, seinen bescheidenen Beitrag dazu zu leisten, „alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist.“ Die Vorbereitungsgruppe für SPOG arbeitete als Arbeitskreis des AStA, der somit auch zur Ehre der Herausgeberschaft dieses Bandes kommt. Die Kongress-Gruppe bestand nur zu einem geringen Teil aus AStA-Mitgliedern, maßgeblich beteiligt waren Leute sehr verschiedener linker Gruppen aus München wie Ak Antisemitismus, r.a.be, Ak Internationale Politik der PDS München, Infoladen, Anarch@-Stammtisch, fdj etc. Ein Großteil der SPOG-OrganisatorInnen arbeitet weiter zusammen als ThinkTank34. Bisherige Veröffentlichungen (Auswahl): „Niemand kann seinem Schicksal entgehen...“. Kritik an Weltbild und Methode des Bert Hellinger (Alibri 2004), Alte Herren – Neue Rechte. Rechte Normalität in Hochschule und Wissenschaft (Unrast 2002), Ganzheitlich und ohne Sorgen in die Republik von Morgen. Irrationalismus, Esoterik, Antisemitismus (Alibri 2001), Der Friede, der zum Krieg führt. Textbuch für die öffentliche Nachstellung des Münchner Abkommens 1938 (Verlag das Freie Buch 1995).