Egon Neuhaus
Egon Neuhaus wurde am 25. Juni 1922 in Lüdenscheid geboren, er starb am 6. Februar 2008 in München. Seine Jugend verbrachte Neuhaus nach der Trennung seiner Eltern und dem Tod der Großmutter in einem Heim. In den dreißiger Jahren Fürsorgezögling, mehrfach versucht der minderjährige Neuhaus aus Nazideutschland heraus nach Holland zu kommen, wird aber immer wieder erwischt. 1940-1945 Kriegsdienst. Nach dem Krieg, da er sich weigerte, wieder als Knecht in der Landwirschaft zu arbeiten, selbstbestimmtes Leben als Tagelöhner und Altmetallsammler. Erste Veröffentlichung von Zeichnungen in Zeitungen. Anfang der 50er Jahre siedelt Neuhaus nach München über, dort u.a. Arbeit in einer Altpapierfabrik. Einige Radiobeiträge und kleinere Veröffentlichungen in Zeitungen. Er ist in diversen linken Gruppen politisch engagiert. Die Bücher, Pamphlete und Zeitdokumente, die der unermüdliche Sammler Neuhaus sicherstellt, bereichern die Sammlungen der Monacensia und des Münchener Stadtarchivs. In letzterem ist auch ein Teil seines Nachlasses archiviert.