Gunnar Gunnarsson

Gunnar Gunnarsson wurde 1889 im isländischen Fljótsdalur geboren und wuchs in Armut auf. Im Jahr 1912 erschien der erste Teil seines Romans „Die Leute auf Borg“, der ihm bereits den literarischen Durchbruch verschaffte. Gunnarsson schrieb in dänischer Sprache und wurde ins Isländische übersetzt; später übersetzte er seine Werke selbst ins Isländische. Er war weltweit erfolgreich, vor allem aber in Deutschland. Daher ließ er sich zunächst von den Nationalsozialisten vereinnahmen, auch wenn er ihre Weltsicht nicht teilte. Ab 1940 allerdings verurteilte er das Naziregime scharf. Als sein Freund Haldór Laxness 1955 den Literaturnobelpreis erhielt, überlegte die Jury lange, ob sie den Preis an Gunnarsson und Laxness gemeinsam verleihen sollte. 1939 kehrte Gunnarsson aus Dänemark, wo er seit 1907 gelebt hatte, nach Island zurück. Er starb 1975 in Reykjavík.

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