Max Herrmann-Neiße
Max Herrmann-Neisse, 1886 in Neiße in Schlesien geboren, hat Gedichte, Theaterstücke und Prosatexte geschrieben. Durch die Veröffentlichung seiner Gedichte in den Zeitschriften »Die Aktion« und »Pan« wurde er bereits als junger Autor bekannt und wurde mehrfach ausgezeichnet. Neben Gedichtbänden wie »Sie und die Stadt« (1914), »Die Preisgabe« (1919), »Im Stern des Schmerzes« (1924), »Einsame Stimme« (1927) und »Musik der Nacht« (1932) schrieb er etliche Romane und Novellen, darunter »Cajetan Schaltermann« (1920), »Der Flüchtling« (1921) und »Die Begegnung« (1925). 1933, nach dem Reichstagsbrand, ging er ins Exil nach London und gründete dort gemeinsam mit Lion Feuchtwanger, Rudolf Olden und Ernst Toller den Exil-P.E.N.. Der einzige Gedichtband, der zu seinen Lebzeiten im Exil verlegt wurde, hatte den bezeichnenden Titel »Um uns die Fremde« (1936). Im April 1941 starb er in London. Der Band »Letzte Gedichte« wurde posthum von seiner Frau Leni veröffentlicht.