Tilo Prückner

Tilo Prückner, geboren 1940 in Augsburg, war Schauspieler und Bühnenautor. Er brach sein Jura-Studium ab, um in München Schauspiel zu studieren. Nach Engagements in München, St. Gallen, Oberhausen und Zürich spielte er Anfang der Siebzigerjahre an der Schaubühne am Halleschen Ufer in Berlin, deren Gründungsmitglied er war, und am Bayerischen Staatsschauspiel. Größere Bekanntheit erlangte er als Darsteller des Neuen Deutschen Films. Seitdem verkörperte er in zahlreichen deutschen Film- und Fernsehproduktionen überwiegend exzentrische Charaktere aller Art. Große Erfolge feierte er unter anderem als Kriminalhauptmeister Gernot Schubert in „Adelheid und ihre Mörder“ sowie als Eduard Holicek im Hamburger „Tatort“ oder in den Filmen „Bomber & Paganini“, „Der Schneider von Ulm“, „Der Willi-Busch-Report“ und „Iron Sky“.
Er verfasste die Bühnenstücke „Meier muß Suppe essen“ (1999) und gemeinsam mit Roland Teubner „Gilgamesch und Engidu“ (1984).„Willi Merkatz wird verlassen“ war Tilo Prückners Debütroman.
Tilo Prückner starb im Juli 2020 in Berlin.

Foto © Christian Klandt

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