Arbeit am Text. Poetikvorlesungen von Jörg Albrecht, Jonas Lüscher, Kathrin Passig und ein Interview mit Rainer Komers

Arbeit am Text. Poetikvorlesungen von Jörg Albrecht, Jonas Lüscher, Kathrin Passig und ein Interview mit Rainer Komers

Iuditha Balint (Hg.)
Broschur, 144 Seiten
Preis: 18,00 €
ISBN: 9783957324306


Unser Webshop ist wegen Umbau bis voraussichtlich März 2023 geschlossen.
Bitte bestellen Sie die Bücher stattdessen in Ihrer Buchhandlung. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis.


Die deutschsprachige Literatur interessiert sich nicht für die Arbeitswelt. So heißt es jedenfalls vielfach in der Literaturwissenschaft und Literaturkritik, die regelmäßig die Abwesenheit von Arbeit in der deutschsprachigen Literatur beklagen. Vor diesem Hintergrund mag es überraschen, dass seit den 1970er Jahren immer mehr Untersuchungen zu diesem Themenfeld publiziert werden – und es drängt sich die Vermutung auf, dass die Rede von der Abwesenheit von Arbeit in der neueren deutschsprachigen Literatur mit herkömmlichen Vorstellungen darüber zusammenhängen könnte, was Arbeit ist und wie literarische Darstellungen von Arbeit beschaffen sein sollten; Vorstellungen, die auf Reminiszenzen an körperliche, industrielle Schwerstarbeit aufbauen, die in der Regel männlich konnotiert ist und die gerade in der zeitgenössischen Literatur durch andere Formen von Arbeit ergänzt wird: Schriftstellerische, künstlerische, unternehmerische oder auch emotionale, ästhetische und Care-Arbeit gehören dazu.

Auf die Frage, wie sie es mit ihrer und der Arbeit allgemein halten, haben Jörg Albrecht, Jonas Lüscher, Kathrin Passig und Rainer Komers in diesem Band mit Poetikvorlesungen und in Interviews geantwortet.

 

Inhaltsverzeichnis:

 

VARIANZ, KONSTANZ, POLYVALENZ
Iuditha Balint, Janina Henkes, Kristina Petzold 


THE ARTIST WAS PRESENT
Jörg Albrecht 


DAS LEICHTE UND DAS SCHWERE
Kathrin Passig


DIE FURCHT VOR DEM SCHREIBEN
Jonas Lüscher


NICHT OHNE ZWÄNGE
Rainer Komers / Unterhaltung mit Andreas Erb

 

In diesem Sinne ist das literarische Schreiben nicht nur Kommunikation über Arbeit, sondern auch Arbeit selbst. Eine sehr eigenartige Arbeit, der man die Anstrengung (im besten Fall) nicht ansieht. Das ist eine der Thesen, die sich durch die drei Poetikvorlesungen zieht, die hier versammelt sind. [...] Ein lesenswerter Impuls.

Konstantin Ulmer / der Freitag

 

Dass Schreiben Arbeit ist, das wird niemand ernsthaft bezweifeln. Der Begriff der "Arbeit" wird oft immer noch mit körperlicher Anstrengung und Mühsal in Verbindung gebracht. Dagegen ist die kreative Arbeit auch bestimmt von Phasen der Ablenkung und Strategien des Aufschiebens.

Iuditha Balint im Gespräch mit Daniella Baumeister im hr2 - Kulturcafé

Ähnliche Titel