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Erstmals gesammelt und erstmals in deutscher Übersetzung: die schwedischen Essays über Literatur, Film und Politik von Peter Weiss! Herausgegeben, übersetzt und kommentiert von Gustav Landgren.
»In Jahnns Werk wird die Suche nach dem Unerreichbaren mit wissenschaftlicher Präzision beschrieben«, schreibt der 38-jährige Peter Weiss in seiner auf Schwedisch verfassten Rezension »Dem Unerreichbaren auf der Spur« 1954. Die in Deutschland bisher unbekannten schwedischen Essays und Aufsätze des Autors entstanden in einem Zeitraum von drei Jahrzehnten, von 1950 bis 1980. Der in dieser Edition präsentierte Textkorpus wirft ein neues Licht auf das Gesamtwerk des Autors, indem er Weiss’ lebenslange Identitätssuche dokumentiert.
Um das Verhältnis von Sagen und Zeigen, Wort und Bild, Mitteilbarkeit und Verstummen kreist die erzählerische, essayistische, dramatische und filmische Selbstverständigung und Wirklichkeitsaneignung des Autors. Gerade der Essay erschien ihm dabei als geeignetes Medium, in dem er dieses Spannungsverhältnis reflektierend aufarbeiten konnte.
Am 8. November 2016 wäre Peter Weiss 100 Jahre alt geworden.
Für Leser und Liebhaber ist dieses Buch das schönste Geburtstagsgeschenk.
Andreas Platthaus / Frankfurter Allgemeine Zeitung
Weiss schreibt auf Schwedisch über Emaille-Malerei, über "Ausdrucksmittel des Films" oder die Göteborger Kunsthochschule Valand, die er als "avantgardistisches Laboratorium" feiert. Diese intensive Beschäftigung mit der zeitgenössischen Moderne bewegt sich auf einer Höhe, die in der Bundesrepublik der damaligen Zeit noch gar nicht zu erahnen war.
Helmut Böttiger / Büchermarkt - Deutschlandfunk
Die pointierten Artikel zeigen Peter Weiss als wache, gern auch mal polemisch zuspitzende Stimme in der schwedischen Medienöffentlichkeit. [...] Zu den Kernstücken des Bandes zählen aber gewiss die filmästhetischen Überlegungen des Filmemachers Peter Weiss – und seine wunderbar bissigen Bemerkungen über eine Zensur, die durch Schnitte erst sichtbar macht, woran sie Anstoß nimmt.
WELT
Die in dem Band versammelten Texte zeigen den Autor im Tagesgeschäft. Was die Lektüre keinen Deut uninteressanter macht – im Gegenteil. Hier sehen wir, wie sich Weiss, der in seinem Streben nach Genauigkeit, nach einer der Komplexität seines Gegenstandes adäquaten Form oft zum Ausufernden neigte, die kleine Form meistert ...
Rolf Stein / Kreiszeitung
Landgren versammelt hier ‒ ohne Anspruch auf Vollständigkeit ‒ etwas großzügig unter dem Begriff ›Essays‹ Rezensionen, Artikel, offene Briefe und tatsächliche Essays, die Peter Weiss von 1950 bis 1980 in den ver-schiedenen schwedischen Tageszei-tungen veröffentlicht hat. Gerade wo Weiss sich mit den schwedischen Verhältnissen auseinandersetzt, sind die Artikel mit informativen Kom-mentaren versehen, die den histori-schen Kontext erläutern. Es ist erfreu-lich, dass diese Sammlung bei dem kleinen Verbrecher Verlag gelandet ist, der den Band auch mit einer an-sprechenden Covergestaltung und griffigem Papier ausgestattet hat.
Swen Schulte Eickholt / Peter Weiss Jahrbuch 2017
... ein wichtiges Puzzleteil im Werk von Peter Weiss. [...] Der Auswahlband Dem Unerreichbaren auf der Spur gibt Zeugnis davon, wie Peter Weiss nach und nach seinen Platz in der schwedischen Öffentlichkeit gefunden hat. Die Beiträge für Zeitungen und Zeitschriften sind ein zentrales Element nicht nur der (medien-)politischen Auseinandersetzung, sondern auch der persönlichen Integration im schwedischen Umfeld.
Beat Mazenauer / literaturkritik.de