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After Europe. Beiträge zur dekolonialen Kritik

12,00 

Broschur, 104 Seiten

Auch als E-Book in allen einschlägigen Stores erhältlich (Epub / Mobipocket, 6,99 €).

Die Dekolonisierung ist in aller Munde. In Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft werden derzeit die eigenen kolonialen Verstrickungen nicht als ein zeitlich abgeschlossener oder räumlich ferner Zusammenhang, sondern als grundsätzliche Tiefenstruktur der modernen Welt reflektiert. Doch inwiefern müssen zentrale Annahmen und Begriffe der dekolonialen Kritik erweitert und neu gedacht werden, damit eine kritische Praxis im deutschsprachigen Raum heute nicht zur Phrasendrescherei verkommt?
In diesem Band problematisieren die Kunstvermittlerin Nora Sternfeld, die Protestforscherin Olga Reznikova und der Kulturanthropologe Rohit Jain zentrale Begriffe, streiten über den Universalismus und erörtern einen nicht-westlichen Imperialismus. Der Band dokumentiert das gleichnamige Symposium an den Sophiensaelen Berlin, auf dem offen diskutiert und nicht gleich festgestellt wurde.

Inhalt

Julian Warner
EINLEITUNG

Rohit Jain
BEYOND „THE WEST AND THE REST“
Eine anthropologisch-postkoloniale Suche nach einem bedingten Universalismus

DISKUSSION ZUM STATEMENT VON ROHIT JAIN

Olga Reznikova
RUSSLÄNDISCHER KOLONIALISMUS?
Zur Kritik des westlichen antiimperialistischen Weltbilds

DISKUSSION ZUM STATEMENT VON OLGA REZNIKOVA

Nora Sternfeld
SITUIERTER UNIVERSALISMUS
Warum der Partikularismus der Befreiung und der Universalismus, in den sie sich befreit, keine Gegensätze sind

DISKUSSION ZUM STATEMENT VON NORA STERNFELD

WEITERFÜHRENDE LITERATUR

BIOGRAFIEN 

 

 

 

Über die Bedeutung von Hautfarbe, Herkunft und Geschlecht wird in der Identitätspolitik oft unerbittlich gestritten. Dabei stammen viele identitätspolitische Begriffe aus den USA, aus postkolonialen Theorien der Amerikanistik. Sind die eigentlich auf die deutsche Gesellschaft übertragbar?
Julian Warner im Gespräch mit Miriam Zeh im Deutschlandfunk

Das sind sicher postkoloniale Überlegungen für Fortgeschrittene, weisen in ihrer Offenheit aber auf das lebendige Interesse, imperiale Strukturen im Spannungsfeld zwischen Kunst und Wissenschaft produktiv zu verhandeln.
Ludwig Lohmann / Buchkultur

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