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Alles andere als ein Held

32,00 

Leinen mit Leseband, 704 Seiten

Neuausgabe, mit einem Nachwort von Lothar Müller
Auch als E-Book in allen einschlägigen Stores erhältlich
(Epub / Mobipocket für 18,99 €).

Robert Mohwinkel ist kein Held. Im Gegenteil, er versucht, wo immer es geht, sich ganz und gar anzupassen. In der Familie, in der Schule, in seiner Ausbildung zum Schiffsmakler, in der Wehrmacht, stets möchte der junge Träumer nicht auffallen. Nur im Tanzclub blüht er ein wenig auf. Erst nach dem Krieg, als sich die Zeiten geändert haben, und die Duckmäuser alter Schule nicht mehr gefragt sind, wacht er auf. Doch selbst diesmal macht er es nicht wirklich richtig.
Der Roman „Alles Andere als ein Held“ erschien erstmals 1959, ging allerdings trotz guter Kritiken neben Grass’ „Blechtrommel“ und Bölls „Billard um halb zehn“ unter. Das lag nicht zuletzt daran, dass man in Deutschland so kurz nach dem Krieg von der allseitigen Anpasserei, den Verbrechen der Wehrmacht und den Betrügereien, auf denen sich das „Wirtschaftswunder“ begründete, nichts hören wollte.
Als der Roman 2002 nochmals erschien, wurde er begeistert gefeiert und sofort in die SWR-Bestenliste gewählt. Nun wird er im Rahmen der Lorenzen-Werkschau im Verbrecher Verlag wieder aufge­legt, vom Autor nochmals durchgesehen und mit einem neuen Nachwort von Lothar Müller.

„Alles andere als ein Held“ ist ein hinreißender Schelmenroman, bei dem das Grauen in die Groteske übergeht.

Christian Schröder / Tagesspiegel

 

In seinem 1959 eschienenen, fast 700-seitigen Roman „Alles andere als ein Held“ beweist er sich als großer Erzähler, der keine avantgardistischen Erzählexperimente benötigt, um seinem erzählten Geschehen Bedeutung zu verleihen.

Lisa Forster / taz


Rudolf Lorenzen ist ein Meister der langen Form, seine Romane sind schlicht anmutende, dabei aber detaillierte und wirkungsvolle Dokumentationen deutscher Geschichte.
Conrad Menzel / Der Freitag

 

Rudolf Lorenzen gelingt in dem 1959 erschienenen Roman „Alles andere als ein Held“ das minutiöse Sozio- und Psychogramm eines gewöhnlichen jungen Mannes. Ein Angestelltenroman im Wirtschaftswunderland.
Philipp Haibach / Die Welt kompakt

 

Lorenzen [hat] einen Anti-Helden geschaffen, der nicht nur den gewöhnlichen Faschismus anschaulich zu machen versteht, sondern auch das Weiterwirken entsprechender Verhaltensweisen und Denkmuster im restaurierten Kapitalismus der Nachkriegsgesellschaft genauestens illustriert. 
Werner Jung / Neues Deutschland

 

Ich bin gar nicht sicher, ob „Alles andere als ein Held“ nicht der beste Roman irgendeines heute lebenden deutsch schreibenden Autors ist.
Sebastian Haffner

„Ja, da gab es ein Buch, es hieß ,Alles andere als ein Held‘. Von Rudolf Lorenzen. Darin wird das erste Kriegsjahr beschrieben, und die Sprache, die war so authentisch, so anders, dass ich dachte: So müsste man schreiben.“
Walter Kempowski in Cicero (April 2007) auf die Frage nach Vorbildern für seinen Stil.

 

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