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Berliner Kommunistische Jugend

18,00 

Hardcover, 128 Seiten

Aus dem Russischen von Kristine Listau
Mit einem Vorwort von Anita Leocádia Prestes

„Es ist bereits halb elf. Jemand schlägt vor, ‚zusammen Eis essen zu gehen!‘ Alle sind einverstanden. Auf der Bergstraße gibt es ein kleines Café, wo eine Portion Eis zehn Pfennig kostet. Dorthin macht sich die ganze Bande auf. Das Eis ist herrlich! Doch es zieht ein Unwetter auf. Der Inhaber des Cafés bezahlt seine Angestellten zu niedrigeren Sätzen als nach Tarif. Als wir davon Wind bekommen, entscheiden wir, es zu boykottieren. Der Boykott dauert eine Woche, bis der Unternehmer aufgibt, weil er Angst hat, mit uns seine wichtigsten Kunden zu verlieren. Die Angestellten erhalten ihren Lohn nach Tarif, und wir suchen das Lokal wieder auf.“
Mit 21 Jahren schreibt dies Olga Benario in Moskau, wohin sie nach der aufsehenerregenden Befreiung von Otto Braun geflohen ist. Ihr Buch, das den Alltag der Kommunistischen Jugend Berlins beschreibt, erscheint 1929 in Moskau auf Russisch.
Da es sehr wenig Literatur zur Organisation und Arbeitsweise des KJVD gibt und Olga Benarios Erzählungen über nächtliches Plakatieren, Spendensammlungen oder die Parteibüros so schön wie erkenntnisreich sind, ist dieses Buch ein wichtiges Zeugnis. Und nicht zuletzt wird der ganz eigene Ton Benarios, der zwischen Stolz und Selbstironie changiert, alle Leser*innen begeistern.

Für mich ist Olga Benario eine große und wichtige Figur. […] Mit diesem Buch wollte ich diese hoffnungsfrohe großartige junge Aktivistin wieder bekannter machen.
Übersetzerin Kristine Listau im Gespräch mit
 Elisa Göppert für Deutschlandfunk Kultur

Die Unermüdlichkeit der politischen Agitation, die Intensität der Arbeit, das selbstverständliche und umsichtige Engagement, die hervorragende Organisation zeigen einen Verband und seine Mitglieder auf der Höhe der damals aktuellen Anforderungen: die Partei und ihre Themen auch auf dieser Ebene voranzubringen, sie in den Betrieben und der Gesellschaft zu verankern.
Walter Delabar / literaturkritik.de

Es ist eine Propagandaschrift, eine Kampfschrift, ein feuriges Dokument in glühenden Farben, nun erstmals ins Deutsche übertragen.
Stefan Berkholz / nd

[Olga Benario] zeichnet ein Panorama von Berlin und der Arbeit der Kommunistischen Jugend.
Elisa Göppert / Radio Corax

Das Büchlein ist ein zeitgeschichtliches Dokument, das die Tatkraft junger Menschen für eine gerechtere Gesellschaft festhält, aber auch deutlich macht, dass diese vor gewaltsamen Mitteln nicht zurückschreckten.
dunis.lesefutter

Leseprobe_BerlinerKommJugend_OlgaBenario DPS

Übersetzerin Kristine Listau im Gespräch mit Radio Corax

Abdruck einiger Kapitel in der jungen Welt

Abdruck einiger Kapitel in der jungle world

Kristine Listau und Jörg Sundermeier über Olga Benario bei Radio Corax

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