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Bist du ein Mensch, so bist du auch verletzlich. Ein Lesebuch

19,00 

Broschur, 280 Seiten

Herausgegeben von Carsten Ramm.

Ob als junger Wilder in den späten Jahren der Weimarer Republik oder als kritischer und engagierter Autor im Nachkriegsdeutschland: Günther Weisenborn hat immer wieder klar Stellung bezogen. Die Erinnerung an den Widerstand gegen die Nationalsozialisten war ihm ebenso wichtig wie das Warnen vor einem Wiedererstarken des Faschismus in der jungen Bundesrepublik, in der er sich immer wieder den Anfeindungen der Rechten ausgesetzt sah. Weisenborn war ein vielbeachteter und erfolgreicher Autor: Seine Stücke wurden von zahlreichen Bühnen im In- und Ausland gespielt, seine Romane in 18 Sprachen übersetzt. Heute ist vieles von dem, was er geschrieben hat, in Vergessenheit geraten – oder noch gar nicht veröffentlicht worden. Aus dem umfangreichen Nachlass Weisenborns hat Carsten Ramm Gedichte, Songs, Erzählungen und Essays, auch bisher unveröffentlichte Texte, zu einem Lesebuch zusammengestellt, das den Autor wiederentdeckt und im Kontext seiner Zeit vorstellt. Dabei werden erstaunliche und zum Teil erschreckende Parallelen zu unserer Gegenwart deutlich.

Beides [Memorial und Bist du ein Mensch, so bist du auch verletzlich] sind Bücher mit zahlreichen Linien ins Heute. Eine Schule der Moral, Moral für die Schule. Weisenborn schreibt bewegend und klar, poetisch und streng. […] Es ist gut, dass diese Geschichte, in der so viel Mut und Ungerechtigkeit zusammenkommen, noch einmal erzählt wird.
Jürgen Kleindienst / Leipziger Volkszeitung

Immer wieder legte Günther Weisenborn sprachmächtig und präzise den Finger auf die brennenden Themen. […] Günther Weisenborns gestochen scharfe Texte lesen sich heute jedoch aufrüttelnd aktuell.
Christiane Kort / Deutschlandfunk

Weisenborn ist – in Prosa wie in Lyrik – stets sehr klar, sprachlich bewusst verständlich, ohne in grammatische oder semantisch verklausulierte Kompliziertheiten abzudriften.[…] Immer wieder gelingen Weisenborn einfache, formelhafte Wendungen von schlichter Schönheit und Prägnanz.
Enno Stahl / junge Welt

Die Revue wirkte angesichts eines erstarkenden Barbarentums in Politik und Geistesleben hierzulande schockierend aktuell.
Stefan Amzoll / junge Welt

Der Herausgeber Carsten Ramm erinnert mit zwei schlichten, im Verbrecher Verlag erschienenen Bücher an Günther Weisenborn, holt Beachtliches zum Vorschein, fast Aktuelles, weil Zeitloses. […] [Er] beschreibt […] schonungslos, was ihm in fast drei Jahren Gefägnis angetan wurde. Eine schwierige und wichtige Lektüre.
Erik Zielke / Theater der Zeit

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