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Brändövägen 8 Brändö. Tel. 35

22,00 

Leinen mit Leseband, 152 Seiten

9783957320148 , , ,

Aus dem Schwedischen übersetzt und mit einem Nachwort von Karl-Ludwig Wetzig
Auch als E-Book in allen einschlägigen Stores erhältlich (Epub / Mobipocket für 14,99 €).

„Brändövägen 8 Brändö. Tel. 35“ – ein Titel, der aus einer finnischen Adresse und einer Tele­fonnummer besteht, was sagt der schon? Brändö (finn. Kulosaari) ist eine kleine Insel im Stadtgebiet von Helsinki, die 1907 von reichen schwedischsprachigen Kaufmannsfamilien nach dem Vorbild englischer Gartenstädte als Villenvorort angelegt wurde, „für gebildete Schwe­disch sprechende Menschen aus gutem Haus und ohne finanzielle Sorgen”, wie es in Henrik Tikkanens Roman heißt.
„In echt finnlandschwedischem Geist hatte man sich in einer Festung eingeigelt und die zu­nehmend unappetitlichere Wirklichkeit ausgesperrt.“ Hier wächst der mit dem Autor identische Ich-Erzähler auf; Vater Architekt, Mutter Tochter eines Bonbonfabrikanten, Großvater Profes­sor für Kunstgeschichte. Der Roman erzählt „eine gruselige Geschichte über vorzeitigen Tod, Unheil, Unzucht und Schnaps“, wie bereits der erste Satz des Buches verspricht.
Henrik Tikkanen beweist dabei seine stilistische Prägnanz und seinen durch und durch grimmi­gen Witz. „Brändövägen 8 Brändö. Tel. 35“ ist ein Klassiker der schwedischsprachigen Litera­tur Finnlands, eine schonungslose Abrechnung mit der Oberschicht Helsinkis – und mit dem eigenen Leben.

Tikkanen ist ein Meister darin, auch die desillusionierendsten, düstersten und tragischsten Geschichten mit einem so hintergründigen und bitterbösen Witz zu erzählen, dass man ganz oft grinsen muss. […] Er beherrscht die Kunst und auch das Timing, große Tragik zu erzählen und dabei das Lachen nicht zu verlernen und uns das Lachen zurückzugeben.
Marion Brasch / radio eins (rbb)

Er ist ein begnadeter Aphoristiker, jeder Satz ist wie ein Pfeil. […] Und so witzig seine Aphorismen sind, so bissig und so bitter sind sie auch, und fast schon militant ist sein Pazifismus gegen den Krieg.
Peter Urban-Halle / Deutschlandradio Kultur – Sendung Studio 9 

… man sollte diesen Roman unbedingt lesen. Er ist einer der besten, die im Rahmen des finnischen Gastlandauftritts bei der Frankfurter Buchmesse ins Deutsche übertragen wurden. Weil er so böse, so sarkastisch, so illusionslos ist – und weil Ton und Stil Tikkanens und seines Erzählers, von Karl-Ludwig Wetzig blendend übersetzt, sofort einnehmen, treffen, weiterlesen lassen, auch in Unkenntnis der finnischen Geschichte des 20. Jahrhunderts.
Juliane Oelsner / Tagesspiegel

„Brändövägen 8“ ist ein finnischer Klassiker. Einer, der in schwedischer Sprache verfasst ist. Denn der Autor und Ich-Erzähler, Henrik Tikkanen, war Sprössling aus der schwedischen Elite, die über Jahrhunderte hinweg Finnland geprägt haben. Er zieht diese Elite durch den Kakao, dass einem am Ende des Textes die Bauchmuskulatur vor Lachen schmerzt. […] Es ist einiges schief gelaufen in Tikkanens Leben. Aber Tatsache ist: Ohne die Katastrophen gebe es dieses großartige Buch nicht.
Viktor Funk / Frankfurter Rundschau

Ein packendes Werk, das beinahe atemlos von Pointe zu Pointe jagt.
Stefan Brams / Neue Westfälische

Was Tikkanens Text so eindringlich macht, ist seine stilistische Brillanz. Selten findet man auf so wenigen Seiten eine solche Dichte von gleichermaßen komischen wir rasiermesserscharfen Aphorismen. Fast noch charakteristischer für Tikkanens Erzählen sind Sätze, deren Komik und Eleganz man beim ersten Lesen durchaus erfasst, bei denen man aber dennoch verdutzt innehält und sie ein zweites Mal liest, um einen bewussten Blick auf ihre doppelbödige Struktur werfen zu können.
Wibke Kuhn / Jahrbuch für finnisch-deutsche Literaturbeziehungen (Nr. 47, 2015) 

… [ein] Coming-of-Age Roman, dessen ätzender Sarkasmus die Lektüre für geographisch weit entfernte Nachgeborene, also etwa heutige deutsche Leser, zu einer sehr unterhaltsamen Angelegenheit macht.
Katharina Granzin / BÜCHER  – Das unabhängige Literatur- & Hörbuch-Magazin

Tikkanen, der auch als Karikaturist erfolgreich war, ist mit seinen wütenden Tiraden und aphoristischen Zuspitzungen eine unbedingt lohnende Entdeckung.
Katharina Döbler / kulturradio (rbb)

Der Roman ist eine unverblümte bitterböse satirische Abrechnung mit dieser hierarchischen Elite – eine literarische Entdeckung.
Annerose Kirchner / OTZ – Ostthüringer Zeitung

Seine wunderbar pointiert formulierten Bücher tragen im Titel jene Adressen aus Helsinki, an denen sie spielen – so beginnt Brändovägen 8 Brändö in seinem Elternhaus auf der teuren Insel Brändö. […] Eine außergewöhnliche Lektüre, aber unbedingt empfehlenswert!
Jörn Pinnow / literaturkurier

… eine kurzweilige, bitterböse und sehr erhellende Lektüre.
Fabian Thomas / The Daily Frown – Das Magazin für Musik Literatur Alltag

Jeder Satz sitzt wie ein exakt ausgeführter Hieb. Voller Sarkasmus, bitterbösem Witz und geschliffener Rhetorik rechnet er mit dem Dünkel, der Zügellosigkeit und der Kriegstreiberei derer ab, die da meinten, Finnland gehöre ihnen. […] Versehen mit einem Nachwort des Übersetzers ist dieses Büchlein ein besonderer Lesegenuss und eine erhellende Lektüre zugleich.
Petra Sauerzapf-Poser / Deutsch-Finnische Rundschau 

Er schrieb stilistisch geschliffen und mit viel schwarzem Humor. Das Buch ist mit einem aufschlussreichen Nachwort des Übersetzers Karl-Ludwig Wetzig versehen und wird Satirefans […] begeistern.
Beate Frauenschuh / ekz. bibliotheksservice

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