Aus dem Niederländischen von Gerd Busse, mit einem Nachwort von Pieter Steinz
Auch als E-Book in allen einschlägigen Stores erhältlich (Epub / Mobipocket für 19,99 €).
„Das Büro“ lässt kein Auge trocken – man weiß allerdings nicht, ob vor Lachen oder vor Weinen.
Iris Berben
Ich lese Voskuil wahnsinnig gern, und zugleich wird mir schwindlig bei der Vorstellung, ich müsste selbst ein solches Werk schreiben. Es ist eine fast übermenschliche Leistung – mein Kompliment!
Gerbrand Bakker
Wie ein langer, ruhiger Fluss plätschern im Amsterdamer Büro für Volkskunde die Jahre 1965-1972 dahin: die Zeit der Studentenrevolte und des revolutionären Aufbruchs. Doch davon ist im Büro selbst nicht viel zu spüren. Nicht einmal ein Umzug bringt merkliche Veränderungen – nachdem die unvermeidlichen Raumverteilungskämpfe erst einmal ausgefochten sind. Man werkelt weiterhin still vor sich hin – oder tut lieber gleich gar nichts.
Der frühere Direktor Beerta kommt auch nach seiner Pensionierung noch täglich zur Arbeit, um sich der Wissenschaft zu widmen, was in seinem Falle vor allem bedeutet: Briefe zu schreiben und sich bei Konflikten auf die Seite des voraussichtlichen Siegers zu schlagen. Maarten und Nicolien Koning beziehen eine hochherrschaftliche Mietwohnung an der Herengracht und schämen sich für ihren neuen Luxus. Das Büro wächst derweil – und die Probleme wachsen mit, etwa in Gestalt der beiden neuen „wissenschaftlichen Beamten“ Ad Muller und Bart Asjes: ewig „krank“ der eine, ein Quertreiber der andere, personelle Totalausfälle beide. Und auch mit dem Großprojekt des „Europäischen Atlas“ läuft es gar nicht gut…
„Das Büro“ („Het Bureau“) war in den Niederlanden mit über 400.000 verkauften Exemplaren ein Riesenerfolg. Auch hierzulande wurde er Großroman begeistert aufgenommen.
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Voskuils Epos über die Welt der Angestellten gewinnt seinen Reiz […] aus der absurden Komik, die in jeder bürotypischen Kommunikation liegt. Man muss kein Niederländer sein, um das zu verstehen, um sich köstlich zu amüsieren und ungeduldig auf weitere Bürogeschichten von J. J. Voskuil zu warten.
Katharina Borchardt / Deutschlandradio Kultur
… sehr komisch, sehr lakonisch, und vor allem lässt sich mit diesem Buch natürlich ganz wunderbar die eigentliche Arbeit, die man jetzt zu tun hätte, prokrastinieren.
Oliver Jungen / WDR 3 – Gutenbergs Welt
Das macht süchtig.
Maik Brüggemeyer / Rolling Stone
Die Einsicht, dass ein gewichtiger Teil vieler Arbeiten ein Fluch ist, der uns in unerhörtem Ausmaß prägt und uns dabei klein macht, kleingeistig – diese Einsicht gewinnt in neoliberalen Zeiten schon wieder ein subversives Potenzial. Im Übrigen hat man bei der Lektüre von Voskuils Roman seine Freude an den treffsicheren schrägen Dialogen, an Spitzfindigkeiten und Haarspaltereien. […] Voskuils Romanwerk ist real und unwirklich, komisch und erschütternd, bestes absurdes Theater.
Sabine Peters / Berliner Zeitung
Das Buch führt wunderbar durch die Zeitgeschichte. Welche Partei Maarten wählt, was er von der Hochzeit von Beatrix mit Claus hält, wie er im Amsterdam der 68er Jahre demonstriert – all das findet sich. Voskuil zeichnet ein ebenso ironisches wie kritisches Bild der Volkskundler. […] Wenn man erst einmal angefangen hat, lässt einen diese Saga aus der Arbeitswelt nicht mehr los.
Ralf Stiftel / Westfälischer Anzeiger
Das Büro ist ein berückender Epochenroman, der die grundlegende Traurigkeit unserer protestantischen Arbeitsethik akribisch beschreibt und mit feiner Ironie karikiert. Trotz der vordergründigen Eintönigkeit entfaltet seine Lektüre das Suchtpotential einer Soap Opera und verbindet sie mit der Kraft einer großen Tragödie. Das Büro ist gleichermaßen ein tief trauriges und erhebend komisches Buch, das wegen seiner Menschlichkeit berührt.
Beat Mazenauer / literaturkritik.de
Über die Voskuilsche Beamtengalaxis könnte man wie über jeden Kosmos wochenlang sinnieren. Da ist für Aufregung, Herzzittern und Libido gesorgt.
Helmut Schönauer / Buchkultur – Das internationale Buchmagazin
In einem Wort: grandios!
Florian Keisinger / FIXPOETRY
Und das Vergnügen, das sich angesichts des überbordenden, oftmals bitterbösen Sprachwitzes, der Situationskomik und der trefflichen Charakterisierungen ihres auch internationalen Personals beim Lesen einstellt, lohnt obendrauf jede Lektüre.
Wolfgang Schiffer / Wortspiele
Die nur scheinbar karge Sprache ist psychologisch treffend, die Langzeitbeobachtung bietet nicht zuletzt eine Alltagsgeschichte der Niederlande und ihrer akademischen Welt über drei Jahrzehnte.
Paul Stoop / Handelsblatt
Jener Teil der Menschheit, der den ersten Band gefressen hat (wie ich), kann sich auf jede Menge neuer unfähiger Mitarbeiter freuen: einen pensionierten Chef, der gleichwohl weiter beharrlich im Büro sitzt, eine Übersiedlung – denn das Institut für Volkskultur (darum handelt es sich bei dem Büro) wird mit den Jahren immer größer, auch Maarten Konings (unseres Helden) Abteilung wächst, was ihn aber noch lange nicht so weit bringt, in dem ganzen Tun auch nur geringsten Sinn zu sehen.
Walter Klier / Wiener Zeitung
Die ZeitSchrift wird nicht mehr alle weiteren Bände einzeln rezensieren können, doch sei den Leserinnen und Lesern schon jetzt gesagt: Wer einmal angefangen hat, sollte und wird bis zum Schluss dran bleiben!
Karl-Hermann Böker / ZeitSchrift
… wer einmal die Tür zum Büro öffnet, verlässt es so schnell nicht wieder.
Annerose Kirchner / Ostthüringer Zeitung
Auf insgesamt 5.200 Seiten hat Voskuil, der 1957 als wissenschaftlicher Beamter im Amsterdamer Institut für niederländische Volkskultur angestellt wurde, den grotesken, repetitiven und immer wieder auch stupiden Büroalltag nicht nur eingefangen, sondern zu einer urkomischen Kulturgeschichte des administrativen Systems seiner (und unserer) Zeit geschrieben.
intellectures
Der Bestseller mit Kultstatus wurde unter anderem auch mit dem Libris-Literaturpreis ausgezeichnet. Auch der neue Band – „Schmutzige Hände“ ist reich an Dialogen und Zankereien, die die Leser in eine besondere Kollegen-Welt tragen – auf sehr vergnügliche Weise.
Grit Schorn / Aachener Nachrichten
Band zwei des Büros hat 687 Seiten, und dies ist im Grunde alles, was passiert. Dennoch liest man immer weiter, geht mit Maarten zur Arbeit und in die Konflikte, windet sich in den Auseinandersetzungen, ob echt oder eingebildet, reckt den Kopf in die Höhe bei den kleinen und großen Siegen, und kichert vor sich hin ob der immer wieder erscheinenden Absurditäten.
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