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Das Büro 3: Plankton.

39,00 

Leinen mit Leseband, 960 Seiten

Aus dem Niederländischen von Gerd Busse, mit einem Nachwort von Gerbrand Bakker
Auch als E-Book in allen einschlägigen Stores erhältlich (Epub / Mobipocket für 19,99 €).

J. J. Voskuils Monumentalroman „Das Büro“ ist Literatur gewordenes Büroleben, wie viele es kennen. „Het Bureau“ erreichte Kultstatus in den Niederlanden und wurde mit vielen Literaturpreisen ausgezeichnet. Nun folgt der dritte Band in deutscher Übersetzung.
Schaurig-öde bleibt der Alltag im Büro des Maarten Koning auch in den Jahren 1972–1975. Die fleißigen wie auch die weniger fleißigen Volkskundler in Amsterdam sind zumeist mit sich selbst beschäftigt, oder sie spinnen Intrigen. Dabei bahnen sich bereits die Katastrophen an: der ständige Ärger mit Professor Pieters aus Antwerpen über die Redaktionslinie der gemeinsamen Zeitschrift oder die eigenmächtige Entscheidung Maartens, über den Kopf Direktor Balks hinweg für die traditionelle Neujahrskarte des Büros einen „Brummtopf“ als Motiv zu nehmen – eine Entscheidung, für die er bitter büßen muss.
Immerhin wird wenigstens ein Film über uralte bäuerliche Traditionen fertig, wenn auch mit kleinen Schönheitsfehlern: Einer der Protagonisten hat vergessen, seine Armbanduhr abzulegen, ein anderer trägt einen flotten Sporthut auf dem Kopf.
Auch privat hat Maarten einiges zu verkraften: Sein Vater stirbt, und für den ehemaligen Büro-Direktor Beerta geht das Jahr gar nicht gut aus …

„Das Büro“ („Het Bureau“) war in den Niederlanden mit über 400.000 verkauften Exemplaren ein Bestseller. Auch hierzulande wurden Band 1 und Band 2 begeistert aufgenommen. Das siebenbändige Werk erscheint in deutscher Übersetzung im Verbrecher Verlag.  

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Das ist alles urkomisch zu lesen und gleichzeitig bleibt einem manchmal das Lachen im Halse stecken, weil man den Spiegel vorgehalten bekommt und an seinen eigenen Büroalltag denken muss. […] Es ist ein einzigartiges Zeit- und Mentalitätsgemälde von den 50ern bis in die 80er Jahre, aber dabei zeitlos und aktuell.
Nicola Steiner / SRF – Der Literaturclub 

Die Schilderung eines völlig sinnfreien Büroalltags ist faszinierend und manchmal geradezu subversiv.
Sabine Peters / Deutschlandfunk – Buch der Woche

 Zuweilen erinnert der Holländer Johannes Jacobus Voskuil an die großen Absurden der Moderne, an Ionescu, Arrabal oder Tardieu, in Sachen Umfang übertrifft er sie sogar. […] Auch Band 3 dieser tragisch-amüsanten „Seifenoper für Intellektuelle“, wie der Zyklus genannt wurde, ist in konsequent einfacher Sprache, aber mit durchdachter, ja ausgefeilter Dramaturgie geschrieben.
Peter Urban-Halle / Deutschlandradio Kultur

Es ist ein Leseerlebnis, es ist etwas Besonderes.
Eva Karnofsky im Gespräch mit Katharina Borchardt / SWR 2 – Forum Buch 

All die Büro-Intrigen, die Unterhaltungen zur Tagespolitik, kleine Erfolge und Demütigungen fügen sich zu einem fesselnden Erzählfluss. […] Voskuil fängt die Paradoxität des Menschen ein. Selten gibt einem ein Buch so sehr das Gefühl, wirklichem Leben beizuwohnen.
Ralf Stiftel / Westfälischer Anzeiger 

Soll man die Bände, die dick wie Lexika sind, wirklich lesen? Ja, man sollte und man kann – und findet rasch wieder in die Handlung, wenn man mal die Seiten zuklappt. Einmal als Leser in diesem Büro angekommen, bleibt man drin ohne einen Burnout zu erleiden und richtet sich ein in diesem Theater der Absurditäten.
Annerose Kirchner / OTZ – Ostthüringer Zeitung

Voskuil hat die kleinsten und nebensächlichsten Dinge (s)eines beruflichen Lebens in großartige Literatur verwandelt. […] Der gesellschaftliche und politische Wandel der frühen 1970er Jahre prägt nicht nur die Handlung, sondern manifestiert sich vor allem auch in der Sprache und den Umgangsformen der Protagonisten. Auch deswegen ist „Das Büro“ nicht „nur“ ein großer niederländischer Roman, sondern ein bemerkenswertes Literaturprojekt, dem über die Grenzen der Niederlande hinaus eine größtmögliche Verbreitung zu wünsche ist.
Florian Keisinger und Ismee Tames / FIXPOETRY

Lustig ist auch „Das Büro“, mehr aber noch radikal, geradezu abgründig realistisch.
Judith von Sternburg / Frankfurter Rundschau

Auch wenn man die beiden ersten Bände nicht gelesen hat, versteht man das Buch. Denn das Büro ist das Büro ist das Büro. Es handelt sich um eine quasi göttliche Instanz. […] Wer seine Freude an missglückter Kommunikation, abstrusen Wortgefechten, ausgesuchten Spitzfindigkeiten und ewig laufendem Nichts hat, wird von Voskuil reich beschenkt.
Sabine Peters / Badische Zeitung

Auf jeden Fall blitzt der Schalk, lugt kafkaesk-hintergründiger Humor aus fast jedem Absatz dieses Werks, dessen skurriler Dialogschatz sich einer nüchternen Zusammenfassung hartnäckig verweigert.
Dirk Richerdt / Rheinische Post

Auf insgesamt 5.200 Seiten hat Voskuil, der 1957 als wissenschaftlicher Beamter im Amsterdamer Institut für niederländische Volkskultur angestellt wurde, den grotesken, repetitiven und immer wieder auch stupiden Büroalltag nicht nur eingefangen, sondern zu einer urkomischen Kulturgeschichte des administrativen Systems seiner (und unserer) Zeit geschrieben.
intellectures

Voskuil bemüht sich nicht, komisch zu schreiben, konstruiert weder (herkömmliche) Spannungsbögen noch Pointen. Aber dennoch ist der Roman voller Komik, der Art von Komik, die den absurden menschlichen Alltag bestimmt. […] Ein wenig liest sich das Werk Voskuils wie Dante auf den Büroalltag übertragen. Am Haupteingang zum Institut könnten die Worte stehen: »Ihr, die ihr hier eintretet, lasst alle Hoffnung fahren«. Man sollte die Romanreihe »Das Büro« lesen, egal welchen Band, es werden danach vermutlich ohnehin alle sein, und man wird sich am Ende gut unterhalten fühlen, vielleicht, ohne genau zu wissen, warum.
Almut Oetjen / Belletristik-Couch.de

Für seine Leserinnen und Leser erhält Das Büro Züge einer ethnographischen Exkursion in den eigenen Alltag. Das ist der vielleicht aufregendste Aspekt. Maartens selbstquälerisches Wesen regt dazu an, sich selbst zu beobachten und zu befragen: Wie arrangiere ich mich mit den Demütigungen des Alltags, welche Diskursstrategien verfolge ich, wie kontrolliere ich die Wut in mir? Maarten wird zum Spiegel des eigenen Bewusstseins. In der Beziehung ist Voskuils Büroroman ein ungeheuer reiches, subtiles Buch, das dafür auch in der Übersetzung von Gerd Busse eine schlichte und präzise Form gefunden hat.
Beat Mazenauer / literaturkritik.de

Der Übersetzer hat auf 956 Seiten die feinsinnige Sprache Voskuils wieder meisterhaft ins Deutsche übertragen! Deftige Kost für ausdauernde Literaturfreunde und die Voskuil-Fangemeinde.
Günter Brandorff / ekz.bibliotheksservice

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Eine Buchempfehlung von Nicola Steiner im Literaturclub des SRF gibt es HIER als Video, ab Minute 4.56 geht´s los.

Ein Interview über den Romanzyklus mit Gerd Busse auf WDR 3 können Sie hier nachhören.

 

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