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Das Büro 5: Und auch Wehmütigkeit

39,00 

Leinen mit Leseband, 992 Seiten

Aus dem Niederländischen von Gerd Busse
Auch als E-Book in allen einschlägigen Stores erhältlich (Epub/Mobi für 24,99 €).

In den Jahren 1979 bis 1982, in denen dieser Band spielt, prägen Arbeitslosigkeit und Wirtschaftskrise das Leben in den Niederlanden. Obwohl man in Maarten Konings Amsterdamer Büro gut zu tun hat, spürt man die Zeichen der Zeit: Das Ministerium schickt einen Fragebogen zur „Selbstevaluierung“, um Einsparpotenziale zu ermitteln, und benutzt darin ein Wort, das die Kollegen im Wörterbuch nachschlagen müssen: „Output“.
Doch wenigstens ein Gutes hat das Ganze: In der Not steht man zusammen, um den Angriff der feindlichen Außenwelt abzuwehren, und es herrscht fast schon so etwas wie Harmonie zwischen den Abteilungen – wenn da nicht der Vorschlag einer politisch engagierten Mitarbeiterin Maartens wäre, im Kaffeeraum statt des konventionellen fortan nur noch fair gehandelten Kaffee ausschenken zu lassen …

J. J. Voskuils siebenbändiger Roman „Das Büro“ („Het Bureau“) wurde in den Niederlanden mit über 400.000 verkauften Exemplaren ein Bestseller. Auch hierzulande hat sich bereits eine Fangemeinde gebildet. Alle weiteren Bände werden halbjährlich im Verbrecher Verlag veröffentlicht.

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Voskuil macht keine billigen Scherze über das Büro, nichts liegt ihm ferner als in Stromberg-Manier sein Personal in Knallchargen zu verwandeln. Er liebt die Leute, noch während er den Kopf über sie schüttelt. […] Ein ums andere Mal wird man eingesaugt in diese Gegengegenwart, hält die langweiligsten Dialoge aus, schüttelt sich, erkennt sich, lacht und staunt. Das bin ja ich.
Elmar Krekeler / DIE WELT

Der Erfolg des J. J. Voskuil, der es mit dem 5.200 Seiten starken Romanprojekt auf Platz 7 der wichtigsten niederländischen Romane aller Zeiten (Platz 1: Harry Mulisch, „Die Entdeckung des Himmels“) geschafft hat, ist ziemlich einzigartig. […] Voskuil schafft es, eine soziale Studie als Lang­er­zählung anzulegen, und das auf zugänglichem Niveau – und dabei dicht an der dem Autor vermutlich ziemlich nahen Hauptfigur namens Maarten Kooning zu bleiben. […] Man freut sich über die kleinen Beschreibungen der Figuren, die Zeichnungen, die genau sind, nie über das Ziel hinausschießend, die nie etwas anderes wollen als: erfassen.
René Hamann / taz. die tageszeitung

Alle Typen von Angestellten sind in dem Institut zu finden, und jeder, der eine längere Zeit in einer größeren Organisation oder Firma gearbeitet hat, wird bei der Voskuil-Lektüre irgendwann, so wie Thomas Glavinic einen (seinen besten) Roman nannte, rufen: „Das bin doch ich“. […] Das Leben schreibt die besten Geschichten, heißt es. Mit J. J. Voskuil hat es einer seiner besten Erzähler gefunden.
Matthias Wulff / Berliner Morgenpost

Voskuils Zyklus aus sieben Romanen, in den Niederlanden ein Klassiker, hat auch im 5. Band „Und auch Wehmütigkeit“ nichts von seiner Faszination eingebüßt. Selten wurde die bürgerliche Arbeitswelt mit solch scharfen Blick für zwischenmenschliche Nuancen beschrieben.
Ralf Stiftel / Westfälischer Anzeiger

 Es ist das Gesetz der Serie: Wenn man erst einmal drin ist im Thema, dann lässt es einen so leicht nicht los. Das gilt auch für das Kunststück, das J. J. Voskuil (1926 – 2008) mit seinem monumentalen Epos „Das Büro“ geglückt ist. (…) Nichts Grundstürzendes so weit das Leserauge reicht – aber erzählt mit feinem Gespür für den Betrieb samt Konkurrenzen und Banalitäten. Und im Büro spiegelt sich selbstverständlich, was im Laufe der Jahre draußen im Lande vor sich geht – zwischen den 50er und den 80er Jahren.
Martin Oehlen / Kölner Stadt-Anzeiger – Büchermagazin

J.J. Voskuil beschreibt mit unentwegt hoch auflösender, bewundernswerter Präzision, wie die Politik Einfluss auf die Arbeit im Institut nimmt, wie man um Posten, Stellenprozente und Einsparungen feilscht, wie Kommissionen ohne Ende berufen und Methoden der (Selbst-)Evaluation angeordnet werden. Es ist das Ende der Naivität – vom Autor mit Wehmütigkeit festgehalten. Politische Aspekte werden gewichtig, damit drängt sich mehr und mehr ein Faktor in den Vordergrund, den die Generation von Maarten Koning eher weghaben wollte: Macht. Es geht um politische sowie institutionelle Macht, manchmal auch Ohnmacht. Es geht um Habitus und Standesdünkel, was Maarten rasend macht, weil ihm derlei fremd ist.
Beat Mazenauer / literaturkritik.de

Was (…) gleich bleibt zu meiner großen Freude, sind die die Gesten, die Kleinigkeiten, die Boshaftigkeiten und Liebenswürdigkeiten, wenn z.B. Maarten gemein lacht oder Direktor Balk aus Ungeduld mit dem Fuß wippt, wenn de Vries zum gefühlten 1000. Mal „Danke, Mijnheer“ sagt oder Katje Kater zum letzten Mal „ich meine ja nur“ sagt, wenn Lien scheu eine Frage stellt oder Hans sanft mit dem Kopf wackelt und wenn Maarten seinen Schreibtischstuhl zum xten Mal genau eine Vierteldrehung herumrückt … „und so weiter und so fort“ (O-Ton Katje Kater)
Marina Büttner / literaturleuchtet

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Ein Interview über den Romanzyklus mit Gerd Busse auf WDR 3 können Sie hier nachhören.

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