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Das Büro 6. Abgang

39,00 

Roman, Leinen mit Leseband, 752 Seiten

9783957320117 , , , , ,

Aus dem Niederländischen übersetzt von Gerd Busse
Auch als E-Book in allen einschlägigen Stores erhältlich (Epub / Mobipocket für 25,99 €).

Die Jahre 1982 bis 1987 sind Jahre des Abschieds. Kaum ist der Tod von Nicoliens Mutter verwunden, stirbt Maartens Lehrmeister Beerta einsam in seinem Pflegeheim. Und schließlich müssen sich Maarten und Nicolien auch noch von ihrem alten Freund Frans Veen verabschieden, den eine Krebserkrankung das Leben kostet. Abschied nehmen heißt es auch für Direktor Balk, allerdings nicht vom Leben, sondern „nur“ von der Arbeit. Nach vielen aufreibenden Jahren an der Spitze des Amsterdamer Volkskundeinstituts beschließt er, sich auf’s Altenteil zurück zuziehen, und überträgt seinem Stellvertreter Maarten Koning die kommissarische Leitung der Anstalt.
Bei Licht betrachtet wäre Maarten die ideale Besetzung für den vakanten Direktorenposten, doch das Büro wäre nicht das Büro, wenn es diesem glücklichen Wink des Schicksals widerstandslos folgen würde. Kaum ist die Nachricht vom Rückzug Balks durchgesickert, setzt ein reges Treiben unter den Abteilungsleitern ein, um den eigenen Mann – oder sich selbst – für die Nachfolge in Stellung zu bringen. Einigkeit herrscht nur in einem Punkt: Es gilt um jeden Preis zu verhindern, dass Maarten Direktor wird! Dazu bedient man sich der nur allzu bereitwilligen Mithilfe des Kollegen vom Mittelalterlichen Quellenbuch. Doch als man bemerkt, dass dieser seine ganz eigenen Pläne verfolgt, ist es bereits zu spät …
Schließlich ist es auch für Maarten an der Zeit, sich zur Ruhe zu setzen. Nach dreißig langen Jahren als wissenschaftlicher Beamter im Dienste der niederländischen Volkskultur und auf der Höhe seines Ruhms als international ausgewiesene Kapazität auf dem Gebiet der Dreschflegelforschung hält er nun die Zeit für gekommen, dem Büro Lebewohl zu sagen. Doch das Büro wäre auch hier nicht das Büro, wenn es Maarten einen ruhigen, besinnlichen Lebensabend gönnen würde und die Geschichte damit zu Ende wäre.
Der siebenbändige Romanzyklus „Das Büro“ („Het Bureau“) war in den Niederlanden mit über 400.000 verkauften Exemplaren ein Riesenerfolg. Er wurde bei einer Internetabstimmung auf Platz 7 der wichtigsten niederländischen Romane aller Zeiten gewählt! Am Erstverkaufstag der Bände standen in Amsterdam Schlangen vor den Buchläden, auch hierzulande hat sich eine stetig wachsende Fangemeinde gebildet.

Neuigkeiten über „Das Büro“ finden sich auf Facebook.

Es gehört zur großen Kunst Voskuils, im Wust der Kleingeistigkeit solche existenziellen Fragen aufleuchten zu lassen. […] All das, was die Romanfigur Maarten erleidet, muss auch der Leser durchmachen. Aber Voskuil verhöhnt seine Gestalten nicht, sondern ist solidarisch. Man findet hier einen staubtrockenen Humor, eine würgende Komik, eine Lust an Haarspaltereien und Spitzfindigkeiten – die Lesemühsal lohnt.
Sabine Peters / der Freitag

Es gab einmal eine wunderbare Zeit, als der größte Teil der gut 6000 Seiten dicken siebenbändigen Romanreihe „Das Büro“ von J. J. Voskuil noch nicht gelesen war. […] Der Niederländer J. J. Voskuil (1926 – 2008) hat es geschafft, das Wunder des Lebens und die Hölle, die Arbeit und Mitmenschen daraus machen, nebst 30 Jahren gesellschaftlicher und politischer Entwicklung in eine urkomische Print-Soap zu verwandeln, deren sechster Teil »Abgang« nun erschienen ist. Und während Maarten Koning darin seine noch verbleibenden Arbeitsjahre rückwärts zu zählen beginnt, wird die Leserin allmählich unruhig in Anbetracht der schwindenden noch zu lesenden Seiten.
Regina Stötzel / Neues Deutschland

Dessen Alltag schilder Voskuil als aktenstaubtrocken-absurde und nicht selten komische Chronik der laufenden Nicht-Ereignisse. Diese detailversessene Nüchternheit entfaltet einen ganz eigenartigen Sog. […] Das ist eine in vielerlei Hinsicht außergewöhnliche Unternehmung. Nehmen Sie „Das Büro“ mit in die Ferien!
k.west

 

Denn „Das Büro“ ist viel mehr als eine brillante Satire auf die Geisteswissenschaften oder den tagtäglichen Irrsinn in den Büros dieser Welt. Es ist die seismische Erforschung der (niederländischen) Gesellschaft mit den Mitteln der Literatur.
Florian Keisinger / FIXPOETRY

Bei unserer Lektüre bilden wir über die Bände hinweg ein Sensorium aus, das uns diese kleinen Variationen wahrnehmen lässt, sodass wir hinter die menschlichen Fassaden und tief hinein in die betrieblichen Konstellationen zu blicken vermögen. Das ist in dieser Schlichtheit meisterhaft gemacht.
Beat Mazenauer / literaturkritik.de

Dem Übersetzer Gerd Busse ist es bis jetzt mit jeden neuen Band dieses Zyklus wieder geglückt, diesen so typisch niederländischen Schriftsteller mit seinen sprachlichen und inhaltlichen Eigenarten einem deutschsprachigen Lesepublikum optimal zugänglich zu machen!
Günter Brandorff / ekz.bibliotheksservice

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