Dietrich Kuhlbrodt erinnert sich im „Kuhlbrodtbuch“, wie man sich erinnert. Da es dabei nicht chronologisch zugeht, geht es rund. Der Stoffhund Wauwi überlebt und reist nach Simbabwe, Theater macht Arbeit, Film macht Vergnügen und in Ludwigsburg werden Naziverbrechen aufgeklärt.
Es ist lehrreich und macht Freude, dem stream of consciousness zu folgen. […] Dietrich Kuhlbrodts Buch ist jedenfalls klasse.
Detlef Kuhlbrodt / TAZ
Filmkritiken hat er tausende geschrieben, doch nur ein einziges Buch, sein erstes, mit 70: „Das Kuhlbrodtbuch“. Nach ihm benannt: Dietrich Kuhlbrodt. Memoiren und Anekdoten eines chaotischen Lebens – eine wunderbar anarchische Anti-Autobiografie.
Bücherjournal NDR
Das lineare Schreiben ist Kuhlbrodts Sache nicht, und in seinem Buch macht er die Abschweifung zur höchsten Kunst […] Mit „Play“ und „Stop“ hebt der Autor manchmal selbst seine Einschübe hervor, aber noch mehr erinnert die Struktur des Kuhlbrodtbuchs an das Internet: ein vergnügliches und sehr diskretes Surfen durch ein ganzes Leben.
Rudolf Worschech / epd Film
Er ist also Filmexperte, Schauspieler und antifaschistischer Oberstaatsanwalt […] Das steht übrigens sehr detailliert im Kuhlbrodtbuch und außerdem steht auch noch drin, was man beim Drehen mit Lars von Trier oder mit Jean-Marie Straub und Daniele Huillet erleben kann […] Ein tolles Buch.
Stefan Hoffmann / Medienwissenschaft
Dietrich Kuhlbrodt jedoch – und ab dem 70er darf man das ruhig sagen – ist ein alter Hase, der nicht nur weiß, was, sondern auch wie man erzählt.
Ray Kinomagazin
In apodiktisch kurzen Hauptsätzen pulst die Sprache, ihr Sound erinnert an den Freejazz […] Dort kann man den Staatsanwalt beobachten, wie er im Blutrausch mithilft, Ossies zu verwursten. Wie es dazu kam, auch das ist nachzulesen im amüsanten, ehrlichen und intelligenten Buch dieses grossen Freigeists.
Thomas Allenbach / Der Bund, Bern