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Der Kantakt

36,00 

Hardcover, 800 Seiten

In „Der Kantakt“ wird der große deutsch-georgische Autor Giwi Margwelaschwili selbst zu einer Figur seiner Lese- und Lebenswelten. 1995 ist er Stadtschreiber von Rheinsberg. Folgerichtig liest er dort „Rheinsberg – Ein Bilderbuch für Verliebte“ von Kurt Tucholsky. Und er versucht, mit Tucholskys Liebespaar Wölfchen und Clairchen in Kontakt zu treten, um sie darauf aufmerksam zu machen, dass sie Figuren der Literatur sind und ihre Liebe in dieser Form unvergänglich ist. Dass sie immer, wenn ein Leser das Buch aufschlägt, erneut ihre wunderbare Romanze wie neu erleben werden. Doch die Kontaktaufnahme gestaltet sich schwierig. Zunächst begleitet Margwelaschwili das Paar durch Rheinsberg. Dabei erlebt er einige skurrile Situationen. Er lernt „Hintergrundpersonen“ der Geschichte kennen und philosophiert mit ihnen über ihre Wirklichkeit. Dem verliebten Paar aber kann er sich zunächst nicht nähern …
In diesem zum Teil autobiographischen Roman geht es zugleich um die Auswirkung der Teilung zur Zeit des Kalten Krieges und um Margwelaschwilis persönliche Lebensumstände, etwa um seinen intellektuellen Werdegang während seines Zwangsaufenthaltes in Georgien. So befasst sich dieser mit viel Raffinement ausgeklügelte Essayroman mit den Auswirkungen der Politik auf die Literatur und auf das 20. und das beginnende 21. Jahrhundert.

Margwelaschwilis literarisch und philosophisch sprühende Schriften verhalten sich eben „antithematisch“ zum herrschenden Text und sind darum kaum veröffentlicht. Seit 2007 ändert sich das, seitdem der Verbrecher Verlag begonnen hat, das Gesamtwerk herauszugeben. Eine verlegerische Heldentat.
Insa Wilke / Zeit Online

Die Unterhaltung über die „Lese-Lebensumstände“ abseits der Haupthandlung gehört zu dem witzigsten, was jemals über Nebenfiguren geschrieben wurde. […] [Dem] großen Giwi Margwelaschwili, der so sehr an die Kraft des Lesens glaubt, wünscht man Aufmerksamkeit.
Anne-Dore Krohn /Frankfurter Allgemeine

Für ein wissenschaftliches Werk ist es zu fantastisch und irreal, für deren Parodie zu ernsthaft, für einen Roman über weite Strecken zu ereignislos, für eine Autobiografie großteils zu sehr Dichtung. […] Faszinierend ist die Tatsache, […] eine neue Welt zu schaffen, in die man bald selbst hineinrutscht, ohne diesen Prozess zu bemerken.
Stefan May / Deutschlandradio Kultur

Bücher, die Sie lesen sollten: 800 Seiten lang ist das neue Buch des Deutsch-Georgiers dick und taugt auch als handliche Waffe. […] Der 81-Jährige verbindet sein an Wahnsinn nicht armes Leben mit den Leben des Pärchens und wird so vom einfachen Leser selbst zu einer Buchperson.
Matthias Wulff / Welt am Sonntag

Ein Buch, das sich jeder Einordnung widersetzt. […] Es ist ein furioses komisches Spiel mit Orten und Zeiten, mit Wortschöpfungen im Zeilengrund. Es bildet das geistige Refugium des Dichters, für den es nur ein Motto geben kann: Gelesen werden heißt Leben.
Sven Ahnert / WDR 3 

Über die Abenteuer des Lesens hat kein anderer deutschsprachiger Schriftsteller so komisch und tiefsinnig nachgedacht wie Giwi Margwelaschwili.
WDR5

 

Besondere Empfehlung gilt der autobiographischen Fiktion „Kapitän Wakusch“ in zwei Bänden und dem Roman „Der Kantakt“: einem atemberaubenden Geschichts- und Gedankengebäude. Nach der Lektüre eines dieser Bücher werden Sie, das kann ich versprechen, die Welt mit anderen Augen sehen.
Adrian Winkler / WDR 3

 

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