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Der Schmuggel Über die Zeitgrenze

26,00 

Hardcover, 496 Seiten, vergriffen

Nicht vorrätig

9783957320858 ,

Auch als E-Book in allen einschlägigen Stores erhältlich (Epub / Mobipocket für 16,99 €).

Im ersten Band seiner Erinnerungen beschäftigt sich Chaim Noll mit seiner Kindheit im geteilten Berlin.
Noll, der vor zwanzig Jahren nach Israel auswanderte und heute in der Wüste Negev lebt, wuchs in Ostberlin auf, als Sohn des bekannten DDR-Schriftstellers Dieter Noll, der zur privilegierten Führungsschicht des Landes gehörte.
Doch nur vordergründig ist dieser Band eine Auseinandersetzung mit dem politischen System im Osten Deutschlands, gegen das Noll als junger Mann opponierte, bis er im Winter 1983 – nach Versuchen der Staatssicherheit, sich seiner Manuskripte zu bemächtigen – sein erstes Buch von Diplomaten in den Westen schmuggeln ließ und selbst einen Ausreiseantrag stellte.
Vor allem erzählt Noll die Geschichten von Menschen, prominenten und unbekannten, denen er im damaligen Berlin begegnete, und erinnert an die aufregende Geschichte seiner Geburtsstadt, die er noch heute für ihren Überlebenswillen bewundert.
Nolls Erinnerungen sind spannend, zugleich warmherzig erzählt, klar formuliert und frei von Betulichkeit.

Chaim Noll ist ein brillanter Beobachter, und seine Autobiographie die hoch interessante Betrachtung eines Abtrünnigen und wahrlich ein Geschichtsbuch voller Geschichten.
MDR Fernsehen – Kulturmagazin Artour

Chaim Noll hat viel zu erzählen, vor allem auch über seine jüdischen Wurzeln und wie es war, in der DDR als Jude leben zu wollen. […] Fast 500 Seiten Aufarbeitung von DDR-Geschichte(n) ohne Zorn, ohne Eitelkeiten und mit einer klugen Sicht auf die Akten. Die Stasi war auch bei Hans Noll im Einsatz.
Thomas Mayer / Leipziger Volkszeitung

Seine Erinnerungen spannen einen Bogen von seiner behüteten Kindheit in einer staatstreuen Familie über seine Wehrdienstverweigerung bis hin zum Ausreiseantrag. […] Ergreifend sind die Stellen, in denen er beschreibt, wie er verzweifelt versucht, die Einberufung zur NVA zu verhindern.
Doreen Mildner / dpa

Ein faktenreiches Zeitdokument, das sich dadurch auszeichnet, dass es intensive Einblicke in die literarische Szene der DDR erlaubt und äußerst fesselnd geschrieben ist.
Neue Westfälische

Chaim Noll erzählt ausladend, an manchen Stellen seiner Biografie hat er zu viel Alltägliches über die Zeitgrenze geschmuggelt. Dennoch lohnt die Lektüre. Im Gegensatz zu seinem Vater bekannte sich Noll offen zum Judentum und gibt einen Einblick in das schwierige jüdische Leben in der DDR: Israel galt als Aggressor und kapitalistischer Industriestaat.
Tino Dallmann / MDR FIGARO

… Chaim Noll legt mit seinen Erinnerungen eine der besten Autobiographien seit langer Zeit vor. Sie liest sich spannend, ist voller eindrucksvoll geschilderter Erlebnisse und Begegnungen und vermittelt wenig Bekanntes zur deutsch-deutschen Geschichte.
Jörg Raach / genussmaenner.de – Das Online-Magazin

Sie wollen wissen, warum der Kaffee bei der Witwe Egon Erwin Kischs in Ostberlin so gut schmeckte? Dann nehmen Sie doch diese Neugier zum Anlass, in dieses Zeitdokument einzutauchen. Es wird keine Enttäuschung geben, denn eine wesentliche Qualität dieser Erinnerungen ist Nolls – ich kann es nicht anders sagen: anständiger – Umgang mit den erwähnten Personen.
Benjamin Stein / Turmsegler.net

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Am 07.05.2015 gab es einen schönen Fernsehbeitrag im Kulturmagazin Artour des MDR zu Chaim Noll und seinem Buch. Den Beitrag samt finden Sie unter: http://www.mdr.de/artour/chaimnoll100.html

 

Bereits am 11.03.2015 wurde ein Beitrag zu Chaim Noll und seinem Vater Dieter Noll in der Fernsehsendung exakt auf MDR gesendet, online unter: www.mdr.de/exakt/chaim_noll102.html

 

Ein ausführliches Interview mit Chaim Noll auf Deutschlandradio Kultur in der Sendung Im Gespräch vom 12.03.2015 ist HIER nachzuhören.

 

Chaim Noll war am 13.03.2015 zu Gast beim Langen Leseeabend des MDR zur Leipziger Buchmesse. Lesung und Gespräch wurden moderiert von Annett Glatz, die Videoaufzeichnung finden Sie unter: www.mdr.de/exakt/video259014.html

 

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