In diesem unterhaltsamen Essay spaziert Giwi Margwelaschwili durch Berlin, und liest, was an die Wände geschrieben wurde: „Berlin muss deutsch bleiben“ oder „Soft resistance“. Was, fragt sich der Autor, wollen uns die Mauerbedichter damit genau sagen? Margwelaschwili geht – seiner Philosophie folgend – dem ontotextologischen Gehalt der Mauerinschriften auf den Grund und kategorisiert sie. Das Ergebnis ist eine Welttextspielerei auf hohem Niveau.
Der verwunderte Mauerzeitungsleser
12,00 €
80 Seiten, mit Fotos von Alexander Janetzko
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Verwundert-heitere Überlegungen zur Alltagskunst der Graffiti.
Arno Widmann / Frankfurter Rundschau
Für alle, denen Giwi Margwelaschwilis 2009 erschienener, 800-Seiten-Weltroman „Der Kantakt“ zu umfangreich gewesen ist – dieser Essay ist perfekt als Einstieg ins Werk des georgischstämmigen Schriftstellers. […] Ganz davon abgesehen, dass dieser kluge, kryptische Essay inspiriert – das eigentliche Ereignis ist das Alter dieses „Mauerzeitungslesers“. Giwi Margwelaschwili ist stolze 82 Jahre alt.
Jan Drees / 1Live
In „Der verwunderte Mauerzeitungsleser“ erspürt Giwi Margwelaschwili auf seinen Fußwegen durch das heutige Berlin Mauerinschriften, gesprühte oder aufgemalte, und untersucht sie auf ihre Welt- und Geisthaltigkeit, und so begründet er ganz nebenebei hier eine besondere Form der räumlichen Poetik des Entdeckens einer Stadt.
Uli Rothfuss / Matrix – Zeitschrift für Literatur und Kunst