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Die Befragung des Otto B.

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 „Befragt, wie er heiße, antwortet er: Otto B., irgendwer habe ihm diesen Namen zugeordnet, habe gesagt, er werde nun so gerufen, habe gerufen, rief: ich rufe dich: Otto B. Gegenwehr nutzlos, jetzt höre er drauf. Was er von der Nummerierung halte? Sei ihm gleichgültig, mache keinen Unterschied, wer höre, gehöre auch …“
Für Otto B. sind die Zwänge von Herkommen, Ausbildung und Zukunft Sackgassen. Doch seinem Aufbäumen gegen die gesellschaftlichen Zwänge, dem Entwurf einer lebenswerten Utopie, setzt der normale Kreislauf der Produktionsgewalten Idee und Mensch zerschlagende Gesetze entgegen. Und so sieht sich Otto B. bald vor Gericht stehen und hochnotpeinlich zu seinem Leben befragt werden …
„Ein Band über die Kälte in den Köpfen der Kleinbürger und Bürokraten, für den man sich erwärmen kann.“ So urteilte der Kritiker Klaus Antes vor mehr als 40 Jahren über das Erstlingswerk des heutigen Schriftstellers und Übersetzers Wolfgang Schiffer.
Mehr als 40 Jahre später blickt dieser in einer Nachbemerkung anlässlich der Neuauflage in der Edition Elektrobibliothek des Verbrecher Verlags selbst noch einmal auf seinen Erstling zurück und fragt dabei auch nach den gesellschaftlichen und politischen Gegebenheiten heute.

Der Autor schlägt in der Nachbemerkung den Bogen zur Jetzt-Zeit; wäre ein solcher Held noch denkbar, in einem Kosmos, in dem sich der Freiheitsbegriff so unglaublich gewandelt hat – in dem Freiheit mit Freizeit verwechselt wird? Der Autor beantwortet die Frage nicht ausdrücklich, sondern gibt sie an den Leser weiter, verleugnet dabei seinen kulturpessimistischen Standpunkt nicht. Lesenswert.

Tania Folaji

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