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Die Hustenmary

18,00 

116 Seiten, Leinen mit Lesebändchen, zahlreiche Abbildungen

Die Wilmersdorfer Prostituierte Hustenmary erzählt von ihren drei Häusern, die sie allesamt versoffen hat. Der Maler Johannes Grützke gründet die „Neupreußische Empfindungsgesellschaft“ und besteigt mit seinen Getreuen den Schöneberg. Der begehrte Schauspieler Rudolf Platte hingegen begibt sich erstmals seit Jahren wieder ins „Milljöh“ und wird von „alten Freunden“ bedrängt. Günter Grass liest aus dem Fenster und gegen den „Babysitter-Boogie“ an, Horst Buchholz hat merkwürdige Filmideen, der Herr Verleger macht nur noch Ausflüchte, die Straße, in der man wohnt, wird über Nacht umbenannt. Und immer mittendrin ist Rudolf Lorenzen, der große Erzähler.

Lorenzen erzählt vom Eislaufen im Europacenter, von der Erstbesteigung des Schönebergs als künstlerisches Happening, vom Postamt mit richtigen Postbeamten, das schon damals wie ein Museum wirkte, oder vom edlen Hotel Arosa mit Schweizambiente. (…) Mit Rudolf Lorenzen aber ist an dessen 90. Geburtstag ein Schriftsteller wiederzuentdecken, der wohl zu früh vom Misserfolg entmutigt worden ist.
Jörg Magenau / DeutschlandradioKultur

Zum 90. Geburtstag am 5. Februar kommt jetzt „Die Hustenmary“ heraus, eine Sammlung von „Berliner Momenten“ vor allem der sechziger und siebziger Jahre. Da hört der Autor der „Hustenmary“, einer stark berlinernden Prostituierten“ zu, besucht mit Theaterstar Rudolf Platte das Kreuzberger „Milljöh“ des Malers Kurt Mühlenhaupt und erklimmt mit der „Neupreußischen Empfindungsgesellschaft“ den Schöneberg. Absurde News aus einer untergegangenen Welt.
Christian Schröder / Der Tagesspiegel

Köstlich sind sein trockener Humor und die Verhohnepipelung von Wichtigtuern und Befehlshabern und all den Eitelkeiten drum herum. In einem extra für diese Auswahl verfassten Feuilleton macht sich Lorenzen auch lustig über das Verhältnis der Geschlechter zueinander und verlacht – mit einem Blick zurück auf die D-Mark – die Vergötzung des Geldes in unserer Zeit.
Stefan Bergholz / SWR2 – FORUM BUCH

Würde hierzulande alles mit rechten Dingen zugehen, dann müsste Lorenzen in einem Atemzug mit Martin Walser genannt werden: als dessen andere Seite der BRD-Medaillenliteratur.
Katrin Schuster / Berliner Zeitung

… ein genauer Beobachter und witzig-ironischer Schreiber. Seine „besten Berliner Momente“ aus den letzten fünfzig Jahren sind eine wunderbare Lektüre.
Nordwestradio

Die Hustenmary […] ist eine Einladung in Lorenzens Werk, die man gern annimmt. Man lernt einen Flaneur der alten Schule kennen, einen, der gerne dabei ist, zum Beispiel bei einer Talentshow von Rolf Eden, der die heutige Casting-Spektakel vorwegnahm.
Ralf Stiftel / Westfälischer Anzeiger

In der Werkausgabe des Verbrecher Verlags erscheint nach Romanen und Essays nun ein Bändchen mit Berlin-Reportagen aus den 60er Jahren. Da finden sich hübsche Trouvaillen wie die über die „Hustenmary“ im besten Berliner Gassenjargon.
Werner Jung / Neues Deutschland

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