Dies ist eine vergriffene Ausgabe des Buches, die Neuausgabe finden sie hier.
Welche Spirituose kurvte im Glas von Willy Brandt und was trug diese zur Entspannung zwischen Ost und West bei? Warum gefährdete ein katholischer Geheimbund die Brandy-Produktion?
Was brachte Ernest Hemingway zum US-Geheimdienst und Bacardi vor Gericht? Jede Machtverschiebung, jeder Krieg, jede technische Neuerung prägte auch Aussehen und Geschmack
der Brände. Neue Absatzmärkte wurden geschaffen, alte brachen ein, exotische Zutaten wurden entdeckt, Weinberge und Industrien gingen in Flammen auf und entstanden neu, Alkoholsteuern machten manchen Krieg erst möglich, finanzierten aber auch Schulen und Eisenbahnen.
»Die Schule der Trunkenheit« folgt den verschlungenen Pfaden der Spirituosen durch die Wirren der letzten Jahrhunderte. Heimat und Wiege der „Schule der Trunkenheit“ ist die mehrfach ausgezeichnete Victoria Bar (u. a. auf der Independent-Liste der 50 besten Bars der Welt). 2001 eröffnete sie in der Potsdamer Straße und bietet seither einen Hort für Trinkkultur und -sitte.
Also der Alkohol, das lernt man in Ihrem Buch, finde ich, auf sehr schöne elegant Art, hängt immer ganz eng mit gesellschaftlichen Entwicklungen, auch mit Politik einfach zusammen. Da haben Sie wunderbare Beispiele.
Andrea Gerk / Deutschlandfunk Kultur
Eine Kulturgeschichte des Alkohols erzählt durchaus mit einem Augenzwinkern.
WDR
Wir brauchen unbedingt eine Schule der Trunkenheit. […] Wie betrinkt man sich richtig? Also nicht bis ins Delirium, sondern eher so…gepflegt. Geht das überhaupt? „Die Schule der Trunkenheit“ ist für alle, die jetzt mehr wissen wollen, die geeignete Lektüre
Ursula May / hr2
Wer will sich bloß schnöde besaufen, den Alkohol kulturlos in sich hinein kippen? Viel schöner – und breiter in der Wirkung – ist doch der wertschätzende Genuss der Spirituose, und dazu gehört das Wissen, woher sie kommt und welche Wechselspiele der Geschichte mit ihr verbunden sind. Deswegen sollte ‘Die Schule der Trunkenheit’ allen Genießerinnen und Genießern zur Pflichtlektüre werden, denn sie fördert den eleganten und bewussten Rausch des Kenners und der Kennerin.
Jörg Petzold / Flux FM
Die Berliner Barkeeperinnen Kerstin Ehmer und Beate Hindermann haben sich für ihr Buch Die Schule der Trunkenheit viele der Filme angesehen, in denen Martinis vorkommen – und zwar schon vor James Bond. Die Barkeeperinnen haben festgestellt, dass Martinis auch da im Alltag getrunken werden. So wie in den Thin Man-Kriminalkomödien um ein Ermittlerpaar aus den USA der Dreißigerjahre. Ob die beiden gerade Koffer packen, bei einem Kriminalfall nicht weiterwissen oder einer von ihnen einen Schlag auf den Kopf abbekommen hat – sie greifen erst mal zum Martini. Als würde der Cocktail die Verbindung zwischen zwei Situationen herstellen.
Verena Mayer / SZ Magazin
Vergessen Sie alle Spirituosen-Bücher, die sie je gelesen haben. Kerstin Ehmer und Beate Hindermann haben die ultimative Geschichte der harten Alkoholika verfasst. […] Mit viel Sprachgefühl und großem Wissen schildern sie auf 250 Seiten die Geschichten der Spirituosen.
Jan Paul Stich / Genuss Magazin Frankfurt
Die Autorinnen spüren ausschweifend den Entstehungsgeschichten weltweiter Nationalgetränke nach, von Pisco bis Gin bis Cognac. Dabei erfährt man viel Interessantes, etwa dass sich bei der Fassreifung von Cognac ca. 4 Prozent durch das atmende Holz verflüchtigen – in der Gesamtporduktion ein Verlust von jährichen 22 Millionen Flaschen!
Carsten Krystofiak / Ultimo Münster
Die Kapitel, jeweils untersetzt mit prominenten Beispielen aus Showbiz, Kultur und Politik, arbeiten einen ansehnlichen Katalog zwischen Fusel und Edeltropfen ab. […] Das liest sich erfrischend und anregend – auch ohne Glas in der Hand.
Badische Neuste Nachrichten
Die beiden Autorinnen führen eine Bar in Berlin und haben eine sehr unterhaltsame und gescheite Kulturgeschichte hochprozentigen Alkohols geschrieben.
Wolfgang Bortlik / 20 Minuten
So ist es der Verdienst des Verbrecher Verlags, dass dieses informative und kurzweilige Werk wieder greifbar ist.
Birgit Koß / Feuilletonscout
Pressestimmen zur Erstausgabe
…zu anregend, um es nüchtern zu lesen, aber historisch zu ausschweifend, um es nach drei Drinks noch zu verstehen
Tobias Becker / KulturSpiegel
Es ist ein Buch, das die Trunkenheit, das gepflegte Genießen, die Verschwendung lobt und das kann ich nur jedem ans Herz legen, in Zeiten, in denen wir immer prohibitiver werden.
Thea Dorn / SWR lesenswert
Die fast betrunkene Leidenschaft, aber auch die nüchterne Präzision, mit der sie ihr Thema behandeln sind mitreißend und anregend wie ein guter Cocktail.
Mixology Magazin für Barkultur
´Die Schule der Trunkenheit` führt galant hinüber ins Reich des Rausches – Der Alltag ist plötzlich weit entfernt. Eine Selbsterfahrung.
Berliner Zeitung