Auch als E-Book in allen einschlägigen Stores erhältlich (Epub / Mobipocket für 9,99 €).
Seit einigen Jahren gibt es in der Linken – ob es nun Mitglieder der SPD, der Grünen, der Linken oder parteilose Bewegungslinke sind – immer wieder Debatten darum, was der richtige Weg sei: Die einen kämpfen für Minderheitenrechte und retten das Klima, die anderen kümmern sich vor allem um ökonomische Fragen. Und zwischen beiden Seiten vergrößert sich der Riss. Die einen glauben, dass die anderen die »kleinen Leute« verraten, die anderen fürchten, dass gerade in der Klimakrise die Umweltfragen oder dass in Zeiten von zunehmendem Rassismus und Sexismus die Rechte von Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund vernachlässigt werden.
In diesen Konflikt greift Jan Korte ein und stellt harte Forderungen auf: Es muss wieder ein Gleichgewicht zwischen den kulturellen und sozial-ökonomischen Ansichten der Linken hergestellt werden. Er fordert Verständnis, gerade auch für die Menschen, die nicht in den urbanen Zentren leben. Er fordert alle, die sich als Linke und Linksliberale betrachten, auf, wieder Verantwortung zu übernehmen – für die ganze Gesellschaft. Denn es gilt: Niemals herabblicken!
Inhalt
Einleitung
I. Rechtsverschiebung in der etablierten Politik
II. Die kleinen Träume
III. Die Verantwortung der Linken
IV. Was könnte man denn nun tun?
Anmerkungen
Weiterführende Literatur
Jan Korte fordert in seinem neuen Buch ein neues Gleichgewicht der Themen und Debatten.
Sandro Abbate / Der Freitag
Jan Korte hat auf knapp 140 Seiten gut lesbar eine Reihe von Politikfeldern beschrieben, die im rot-rot-grünen Spektrum zu bestellen wären. Was aber strategische Schwerpunkte betrifft, verleitet er vor allem zu kritischen Fragen. Zu solchen allerdings, die sich stellen sollte, wer den Glauben an fortschrittliche Transformationsprojekte noch nicht verloren hat.
Stephan Hebel / Frankfurter Rundschau
Der Linken laufen ihre ursprünglichen Wähler davon, so Jan Korte. Er fordert, dass seine Partei wieder Arbeiter und Arbeitslose anspricht, „wieder stammtischfähig wird“ – und übt scharfe Kritik.
Jan Korte im Interview mit dem ZDF
In „Die Verantwortung der Linken“ setzt sich Korte damit auseinander, warum es wieder salonfähig ist, rechtes Gedankengut zu tolerieren, ja, warum es sogar gesellschaftsfähig ist.
Andreas Braun / Mitteldeutsche Zeitung
Es ist selten und lobenswert zugleich, dass Korte dafür plädiert, mit fundiertem Geschichtsbewusstsein aufzutreten und die Gewinne und Verluste bisheriger sozialistischer Gesellschaften in die Diskussion einzubringen. Ebenso vernünftig ist sein Plädoyer, ohne Ausnahme den Standpunkt der Proletarisierten, Entrechteten und Gedemütigten einzunehmen. Denn nur von dieser gesellschaftspolitischen Warte aus bietet sich ein realistischer Blick auf die Zeit- und Weltenläufe.
Detlef Kannapin / junge Welt
Die Linke ist in der Verantwortung, alles zu tun, um die weitere Verschiebung nach rechts aufzuhalten. Da haben wir nun mal wirklich einen Job zu machen. Der zweite Aspekt, den der Begriff Verantwortung in sich trägt, ist wieder Verantwortung für diejenigen zu übernehmen, für die die Linke da sein sollte. Ganz knapp gesagt für die Menschen, die jeden Tag ausgebeutet und geknechtet werden.
Jan Korte im Interview mit Jacobin geführt von Ä°lker EÄŸilmez und Ines Schwerdtner
Korte nimmt, und das ist angesichts vieler unglücklich geführter Debatten in der LINKEN wichtig festzuhalten, keinerlei Abwertung von antirassistischen, (post)migrantischen und anderen emanzipatorischen Kämpfen der letzten Jahrzehnte gegenüber den sozialökonomischen vor. Vielmehr stellt er immer wieder ihre Gleichrangigkeit heraus.
Florian Weis / Rosa Luxemburg Stiftung
Wer […] politisch interessiert ist, kann das gut verständliche Buch mit Gewinn lesen.
Mario Kowalak / ekz.bibliotheksservice
Da schreibt jemand, den die Frage umtreibt, wie er den Kontakt zu den Menschen halten oderzurückgewinnen kann, für die er und seine Partei Politik machen wollen.
Gerd Wiegel / Z. Zeitschrift Marxistische Erneuerung
Jan Kortes Buch Die Verantwortung der Linken versteht sich als Plädoyer für die Reetablierung politischer Ökonomie und der sozialen Frage im linken Diskurs.
Mathias Beschorner / Versorgerin
Eben diese zwei Worte “Niemals herabblicken!” ziehen sich wie ein roter Faden durch Kortes Buch und es täte der Linken gut daran, sich dies zu Herzen zu nehmen. Denn der Grundgedanke – ob nun der Sozialdemokratie oder des demokratischen Sozialismus – ist es doch, soziale Ungleichheiten zu überwinden und gleiche Chancen für alle zu schaffen.
Sandro Abbate / novelero
Dabei ist entscheidend, dass Jan Korte diese Debatte nicht um einen weiteren akademischen oder feuilletonistischen Beitrag bereichern möchte, sondern diese Prozesse aus der Sicht derjenigen Bürgerinnen und Bürger seines Wahlkreises rekonstruiert, die zu einem großen Teil einst DIE LINKE wählten, inzwischen aber mit Hoffnungslosigkeit auch auf DIE LINKE reagieren. […] Was Jan Korte einfordert, ist eine Politik der sozialen Transformation, die das Verhältnis von Öffentlichem und Privatem, von Staat und Markt, von Ökologie und Sozialem neu austariert.
Gregor Gysi / clara. Das Magazin der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag