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Die Verteidigung der Poesie in Zeiten dauernden Exils

14,00 

Hardcover, 72 Seiten

Reihe Wortmeldungen Band 3

Für ihren Essay »Die Verteidigung der Poesie in Zeiten dauernden Exils« wird Volha Hapeyeva mit dem WORTMELDUNGEN Ulrike Crespo Literaturpreis für kritische Kurztexte 2022 ausgezeichnet.
In ihrem herausragenden Text setzt Hapeyeva „despotischen Machtstrukturen ein poetisches, nomadisches Denken entgegen“, so die Jury. „Dabei zielt sie vor allem auf die Kraft der Sprache ab: Sie zeigt, dass Diktaturen Sprachpolitik für ihre Zwecke nutzen, dass sie ihre eigene Sprache etablieren, dass Worte töten können. Und dass Diktaturen Kunst und Poesie unterdrücken, weil sie Mittel des kritischen Denkens sind, die ihnen gefährlich werden können.“
In diesem Band ist Hapeyevas Essay zu finden, drei Gedichte von ihr (übersetzt von Matthias Göritz), ein Interview mit der Autorin, sowie ein Vorwort von Sandra Poppe und Christiane Riedel und eine Laudatio auf die WORTMELDUNGEN-Preisträgerin von Sighard Neckel.

 

Die Sprache der Propaganda, die Sprache kriegerischer Politik, verschleiernde Sprache – kurz: die Lügen der Sprache – sind wiederkehrende Sujets dieses Textes.
Jens Uthoff / taz

Von Exil und Migration will [Volha Hapeyeva] nicht sprechen, denn das sei Staatssprache. Mit dieser hat sie sich in einem ausgezeichneten Essay befasst.
Joachim Scholl / Deutschlandfunk Kultur

Hören Sie sich an, was Frau Hapeyeva zu sagen hat. […] Der Essay ist absolut lesenswert.
Alf Haubitz / hr2 Kultur

Für Hapeyeva ist Poesie nicht etwa politisch, weil sie politisch relevante Themen behandelt oder Missstände sichtbar macht, sondern aufgrund ihrer spezifischen Form, ihrem besonderen Blick auf die Dinge, der frei von Gewalt und Freund-Feind-Schemata ist.
Norma Schneider / nd

[Das Exil] hat mein Verständnis über Sprache oder über Übersetzungen, über auf welcher Sprache man schreibt […] verändert. Ich betrachte Momente in meiner literarischen Arbeit ein bisschen anders und es hat meinen Horizont ein bisschen erweitert.
Volha Hapeyeva im Gespräch mit Niels Beintker im DIWAN – Das Büchermagazin

Es kommt nicht nur darauf an, wie man schreibt, sondern vor allem darauf, wie man liest. Der eine interpretiert ein Gedicht politisch, der andere als Liebesgedicht. Das hängt so sehr von den Lesenden ab und das ist auch die Schönheit von Poesie, dass jeder oder jede darin lesen kann, was er oder sie will.
Volha Hapeyeva im Gespräch mit Olivia Kuderewski für yourbook.shop

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Mitschnitt der WORTMELDUNGEN-Preisverleihung im Schauspiel Frankfurt auf hr2 Kultur

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