Erwin Achler ist ein verantwortungsloser Mensch. Geboren in den letzten Kriegstagen von einer gerade erst siebzehnjährigen Frau, wächst er auf im Wien der Nachkriegszeit, der Vater ist abwesend, die Mutter berufstätig. Und Erwin lässt sich treiben – nicht ohne schlechtes Gewissen. Doch sein schlechtes Gewissen hält ihn nicht davon ab, schlecht zu handeln. Er nutzt die Mitmenschen aus, betrügt Leichtgläubige, wird Zuhälter oder aber rackert sich ab als Möbelverkäufer. Er trinkt oder lebt abstinent, wie es gerade passt. Er übergibt sich glücklich dem Schicksal, denn „das Leben kommt und geht“.
Ein Prophet ohne Zukunft
24,00 €
Hardcover, 320 Seiten, vergriffen
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Realistisch zeigt er die Hoffnungslosigkeit der Jugend, für die jeder Tag dasselbe bringt. […] In der Perspektive des heranwachsenden Erwin wird die Schilderung zu einer wunderbaren Satire der Wirtschaftswunderjahre. Ein Buch, das von seiner Aktualität nichts verloren hat.
Manfred Orlick / literaturkritik.de
… Doch die Zukunft ist natürlich nicht verloren, solange es Bücher wie „Ein Prophet ohne Zukunft“ gibt. Die Methode Kreislers, über das Scheitern mit Witz und Ironie zu schreiben und zu singen, hilft immer.
Stephan Göritz / Deutschlandfunk
Man könnte nach der Lektüre einen ganzen Fragenkatalog aufmachen. Es ist eben dieses Zelebrieren des Unterschwelligen, das Bei-Sinnen-sein und trotzdem im Düsteren tappen, das den Reiz des Buches ausmacht.
Lisa Wellmann / Junge Welt
„Ein Prophet ohne Zukunft“ ist ein Schelmenroman voller Scherze und Einfälle, und er liest sich gut. Gewissermaßen automatisch wird der Leser dazu gebracht, mit dem Helden mitzufühlen und sich mit ihm zu identifizieren.
Oleg Jurjew / Der Tagesspiegel