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Ein träumender Leichnam. B. Traven im Dschungel der Psychopathie

13,00 

Broschur, 80 Seiten mit zahlr. s/w Abbildungen

„Ich kann mir nichts aus dem Bleistift herauskauen.“ So beschrieb B. Traven 1929 die Authentizität seiner Romanfiguren. „Andre können das vielleicht, ich nicht. Ich muss die Menschen kennen, von denen ich spreche. Sie müssen meine Freunde oder Begleiter oder meine Widersacher oder meine Nachbarn oder meine Mitbürger gewesen sein, wenn ich sie schildern will.“ Dieses Postulat galt auch, als der Autor 1948 dem Filmagenten Paul Kohner einen Stoff vorlegte, in dem er die Geschichte einer seltsamen Persönlichkeitsveränderung schildert. Der Fall der Mexikanerin Mercedes Ortega Lozano, versicherte Traven, habe sich tatsächlich so ereignet wie beschrieben, lediglich der Name der betroffenen Person sei seine Erfindung. Johannes Zeilinger analysiert die medizinischen Störungen dieser Figur, die Eingang in die mexikanische Filmgeschichte gefunden hat, und verortet sie im Kontext von Travens Biografie.

Dieses Buch erscheint in der Filmliteraturreihe „Filit“, die von Rolf Aurich und Wolfgang Jacobsen herausgegeben wird.

Sein kleines feines Buch „Ein träumender Leichnam – B. Traven im Dschungel der Psychopathie“ ist eine gut lesbare Interpretation der unterschätzten Story, eine Chronik der Missverständnisse um ihre Verfilmbarkeit und nicht zuletzt eine Studie über die Parallelen zwischen Autor und Protagonistin. 
Claudia Lenssen / Deutschlandradio Kultur

In seiner klugen Studie analysiert Zeilinger die Fluchtwege B. Travens (der seine Spuren bis an sein Lebensende immer wieder verwischte) parallel zu den Traumfluchten seiner Protagonistin, in einer schönen Doppelbelichtung.
Bettina Klix / Filmdienst – Das Film-Magazin

Leseprobe (pdf)

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