Auch als E-Book in allen einschlägigen Stores erhältlich (Epub / Mobipocket, 11,99 €).
Auf einer Zugfahrt von Italien nach Deutschland mit dem Ziel, in Berlin ihren deutschen Pass in Empfang zu nehmen, kehren die Jahre ihres Einwanderns zurück, die Zeiten des Übergangs vom Fremden ins Vertraute, Menschen und Momente, die aufblitzen und erkennen lassen, was da alles in sie eingewandert ist.
Kurz vor der italienisch-österreichischen Grenze steigen sechs junge Männer dazu; sie könnten auch Jugendliche sein auf dem Weg zum Fußball oder zum Trompetenunterricht.
Sie sind es nicht. Doch was trennt diejenigen, die nach Europa einwandern, von denen, die es innerhalb Europas tun? Was bedeutet es zu gehen – und was heißt ankommen?
Auf diese und andere Fragen findet Maxi Obexer überraschende Antworten.
Rechte verkauft nach: Italien (edizioni alphabeta)
Diese sprachliche Ausgangssituation nutzt Obexer […] gekonnt, um eine Art deutsch-deutsche Einwanderungsgeschichte entstehen zu lassen, deren Symbolik tiefgreifenden Wert hat. […] Es werden grundlegende Fragen zur Krise der europäischen Identität aufgeworfen, die Obexer auch durch ihre eigene Vita kennt und in bemerkenswerter Manier daran zu erläutern versucht. […] In seiner Art und Weise ist der Romanessay von Maxi Obexer sicherlich etwas Besonderes und auch – speziell in den Passagen, in denen Obexer ihr eigenes Leben in Südtirol und Berlin erzählt – ein gelungener, relevanter Text.
Florian Kölsch / Frankfurter Allgemeine Zeitung
Ein Buch, das in diese unsichere Zeit passt: klug, nachdenklich, bedrückend und gleichzeitig doch ermutigend.
Lisa-Marie Davies / Missy Magazine
Man nimmt die immer wieder abgerissenen Erzählfäden mit Freude auf, verknüpft sie, assoziiert, lässt sie manchmal auch unverbunden hängen, weil ein Verbinden nur die Illusion von Intaktheit erzeugen würde.
Tom Mustroph / Theater der Zeit
Die Gedanken, die sich Maxi Obexer macht, sind es wert, gelesen zu werden, nicht nur ihrer Vielschichtigkeit, sondern auch ihrer Perspektive wegen: der, der immer und überall Fremden.
Clementine Skorpill / Die Presse
Es geht um das »Deutschsein«, Obexer fragt sich: Was ändert eigentlich ein deutscher Pass? […] Der autobiografische Teil des Essays und die Fragen zu Migration, Integration und Nationalität, die Obexer in diesem Zusammenhang aufwirft, sind spannend.
Maria Jordan / neues deutschland
Maxi Obexer stellt in ihrem Hörspielessay grundlegende Fragen zu Identität und Zugehörigkeit, zu Grenzen und Grenzüberschreitungen, zum Auswandern und Einwandern. Und antwortet mit ihrem eigenen Leben.
WDR – Hörspiel
So eindringlich dieser kurze Roman auch ist, so beglückend ist er. Obexer legt nicht nur Fragen vor, sie gibt grundlegend wichtige Antworten. Empfehlung!
Evelyn Steinthaler / MO
„Europas längster Sommer“ hat einiges zu sagen. […] Es sind Überlegungen, die man nicht oft zu hören bekommt.
Peter Pisa / Kurier
Mit einer überwältigenden Sprachgewalt und einem ebenso persönlichen wie kritischen Blick schafft es Obexer, die Flüchtlingsbewegung im Sommer 2015 autobiografisch aufzugreifen und zu verarbeiten. […] Eine berührende Geschichte über Weggehen und Ankommen sowie ein klarer Schrei nach einer europäischen Solidarität.
Verena Kettner / an.schläge
Der kurze Roman […] reißt viele aktuelle Fragen auf und nimmt in der Vielzahl der seit zwei Jahren recht populären Flucht- und Migrationsromane eine ganz neue Perspektive ein, die bislang zu Unrecht vernachlässigt wurde. […] Maxi Obexer stellt die richtigen und wichtigen Fragen. […] Ein wichtiger Beitrag für die Diskussion um nationale Leitkulturen und europäische Werte.
missmesmerized
Questo romanzo commovente e rivelatore è una riflessione necessaria sul concetto di Europa, sulla condizione degli immigrati e sull’identità di chi ha più di una patria.
Dieser bewegende und enthüllende Roman ist eine notwendige Reflexion über das Konzept von Europa, über den Status von Immigranten und über die Identität von denen, die mehr als eine Heimat haben.
Cristina Vezzaro / salto.bz
Präzise Beobachtungen in prägnanter und poetischer Sprache.
Frauenbuchladen Thalestris
Die persönlichen Passagen werden zweifellos jene interessieren und berühren, die sich selbst auf der Suche nach der eigenen Identität befinden. Die essayistischen Abhandlungen sollten zum Nachdenken anregen, nicht zuletzt über die Frage, wer wir – als EuropäerInnen, als Deutsche, als ÖsterreicherInnen – sind. Und darüber, ob es immer andere geben muss, damit wir wir sein können.
Literaturhaus Wien
Wie schaffen wir es irgendwo anzukommen und uns als Teil von etwas zu fühlen? Es ist tatsächlich sehr spannend ihr beim Bewältigen dieser Fragestellungen über die Schulter zu schauen und so können wir euch dieses tolle Werk auch nur ganz innig ans Herz legen.
zuckerkick
Dank durchweg schlüssiger Argumentationsweise und plausibler Darstellungen lassen sich die 19 kurzen Kapitel des Romans sehr flüssig lesen. Dennoch wirbelt die Lektüre durchaus brisante Fragen auf. Die Autorin konfrontiert die Lesenden mit geradezu existenziellen Anliegen, die nicht zuletzt von Zeitgeist zeugen.
Frauke Siebels / mephiste 97.6
Er ist eine kluge Auseinandersetzung mit der Realität eines auf Handelsverträgen basierenden, mittlerweile festungsartig abgesicherten Staatenbundes, der sich selbst gern als sozialen Zusammenschluss verklärt und in dem seit einigen Jahren beängstigende Re-Nationalisierungstendenzen herrschen. […] Europas längster Sommer hält uns vor Augen, dass geografische Grenzen als politische bis in unsere Köpfe hinein wirken. So menschengemacht, wie sie sind, so wenig unveränderbar sind sie.
Lucas Mielke / Fixpoetry