Jahrzehntelang gab es kein neues Buch mit Erzählungen von Peter O. Chotjewitz (1934-2010). Dann eröffnete dieser Band im Jahr 2007 eine Serie von vier Bänden „Fast letzte Erzählungen“. Denn der Romancier und Novellist hatte über Jahrzehnte in Zeitungen, Zeitschriften und Anthologien der Öffentlichkeit einen reichhaltigen erzählerischen Korpus präsentiert, anderes war vom Funk gesendet worden. Diese sowie unveröffentlichte Texte wurden hier gesammelt.
In diesem Band schildert der Autor die Folgen des Mauerfalls, schreibt über seine Freunde Andreas Baader und Günther Bruno Fuchs, über literarische Außenseiter und Fluxus, über Sinowjews Verhältnis zur Religion und über die verwirrte Tochter eines
nationalsozialistischen Schädelforschers. Kurz: Über die bewohnte Welt und sein Sosein in selbiger.
Heinz Ludwig Arnold sagte über Chotjewitz, es gebe „kaum einen deutschsprachigen Schriftsteller, dessen Werk zwischen stilistischem Experimentieren und politischem Engagement weiter gespannt“ und „in den Formen vielfältiger“ sei.
Siehe auch:
Fast letzte Erzählungen 2
Fast letzte Erzählungen 3
Fast letzte Erzählungen 4