Auch als E-Book in allen einschlägigen Stores erhältlich (Epub / Mobipocket, 13,99 €)
Als ihr in Berlin das Geld für ihr Studium ausgeht, reist die junge Ich-Erzählerin in ihr Heimatdorf Ferymont in der Schweiz, um dort für eine Saison als landwirtschaftliche Hilfskraft zu arbeiten. Beim Einsatz auf den Feldern freundet sie sich mit Daria an, die mit ihrer Familie jährlich aus der Republik Moldau anreist, um in den Betrieben des Schweizer Seelands Geld als Saisonkraft zu verdienen. Durch die entstandene Nähe zwischen den beiden jungen Frauen rückt auch das Ungleichgewicht zwischen den west- und osteuropäischen Regionen in den Fokus.
»Ferymont« ist ein literarisches Porträt einer Region im Herzen Europas, das eine oft unsichtbare Realität thematisiert. Ein leiser Roman, der sprachlich virtuos kapitalistische Arbeitsbedingungen hinterfragt und sensibel die Geschichten von Saisonarbeiter*innen in den Mittelpunkt stellt.
Für diesen Roman wird Lorena Simmel 2024 mit dem Robert-Walser-Preis ausgezeichnet.
Es ist ein unaufgeregtes, sehr genau beobachtendes und doch lakonisches, mitunter aber unvermutet ins Poetische umschlagendes Erzählen, das Lorena Simmel sich für ihren ersten Roman erarbeitet hat.
Andreas Heckmann / Am Erker Nr. 86
Die Welt, die Lorena Simmel in «Ferymont» beschreibt, mutet erschreckend surreal an. Man wähnt sich in einer anderen Zeit oder auf einem anderen Kontinenten, wo Ausbeutung von Arbeitskräften zur Tagesordnung gehört: Beschämend, wie geschickt wir ausblenden, dass auch bei uns Menschen zu einem Hungerlohn bis zur Erschöpfung arbeiten.
Bettina Gugger / Anzeiger Bern
Simmels stille Erzählung zeichnet eine Entwicklung zu unaufdringlicher Nähe.
René Zipperlen / Badische Zeitung
«Ferymont» wirft einen feinsinnigen Blick auf Menschen bei der Arbeit an der Grenze zur Ausbeutung.
Pascal Sigg / bref Magazin
Ein wichtiger Appell!
Antonia Barboric / Die Presse
Ohne die Bedingungen am Feld zu verharmlosen, gelingt es Lorena Simmel mit „Ferymont“, das Leben von Saisonarbeiter:innen über die Negativschlagzeilen hinaus greifbar zu machen. Sie portraitiert die verschiedenen Charaktere mit viel Liebe zu den kleinen, unscheinbar wirkenden Details, die letztendlich doch ziemlich viel über einen Menschen verraten. Ein berührendes und wichtiges Debüt.
Livia Praun / FM4
Was immer geschieht, die Menschlichkeit behauptet hier ihren Wert. Diese Einsicht hält Lorena Simmels Roman bereit.
Beat Mazenauer / literaturkritik.de
Der Roman […] erzählt gleichermaßen von Alltäglichem wie Dramatischem in einem steten, sehr ruhigen Fluss; sprachlich ansprechend und sehr genau.
Elisabeth Bachthaler / medienprofile
Ein bemerkenswerter Debütroman, der thematisiert, was Alltag ist, aber zu oft unsichtbar bleibt.
Leoni Billina / Münchner Merkur
Ein Roman, der genau hinschaut und beobachtet.
Michelle Harnisch / NZZ
Der Roman lebt von seinen intensiven Beobachtungen.
Podcast gestrandet
Lorena Simmel wagt sich mit ihrem ersten Roman in eine von der Literatur unterbeleuchtete Sphäre: die Landwirtschaft.
Nina Hurni / Republik
Nebst den Geschichten der Erntehelferinnen und -helfern beschreibt Simmel in wunderbar poetischer, aber nie überfrachteter oder kitschiger Sprache die Landschaft und das Wetter im Seeland. Akkurat gibt sie einen Einblick in die tägliche strenge Arbeit der Saisonarbeitenden.
Julia Spahr / Schweizer Bauer
„Ferymont“ ist ein leiser Roman, der auf sensible Art und Weise eine Realität in den Mittelpunkt stellt, die in Westeuropa kaum eine Rolle zu spielen scheint. Lorena Simmel gibt Menschen in ihrem Roman eine Stimme, zeigt auf, was schief läuft und macht aufmerksam, worüber wir alle beim nächsten Einkauf nachdenken sollten.
Jana Bohlmann / SR2
[Der] Roman lebt von intensiven Beobachtungen. Minutiös und detailreich sind die Landschaften und Figuren beschrieben.
Bernadette Conrad / SRF 2
Lorena Simmel hat etwas Bewundernswertes geschafft.
ausgebucht.blog
Es ist nicht nur ein Roman, der aufzeigt, wie die Arbeitsbedingungen der Saisonarbeiter ist, sondern eine Kritik. Eine Kritik an den Menschen, die dafür verantwortlich sind und an den Arbeitsbedingungen, welche von Grund auf kapitalistisch sind.
betweenenchantingpages
Ein bewegender Roman, den ich gern empfehle für alle, die sich diesem Thema nähern möchten.
bianca.liebt.buecher
Auf den 176 Seiten ist nichts zu viel und nichts zu wenig und so ist „Ferymont“ ein sehr gelungener und wirklich empfehlenswerter Debütroman.
blogsatz
Eine Lebensrealität, die wenig Aufmerksamkeit bekommt und durch Lorena Simmel eine literarische Stimme erhält.
c_booksblog
Ein zärtliches wie schmerzlich reales Debüt, das mich auf seine ganz besondere Art und Weise berührt und belehrt, und meinen Blick auf die Gesellschaft und die Privilegien, die ich qua Geburt innehabe, verändert hat.
fraedherike
Ein Buch, das von Zwischentönen lebt und von den wunderbar gezeichneten Figuren. Ein Buch, das aufzeigt und anklagt und zum Nachdenken anregt. Ein Buch, das viele Leser*innen verdient!
kaputtzig
Nach der Lektüre von „Ferymont“ von Lorena Simmel bin ich sowohl emotional berührt als auch intellektuell herausgefordert worden, meine Sichtweise auf soziale Disparitäten und Privilegien zu reflektieren.
phi.and.her.books
Lorena Simmels Roman Ferymont liest sich wie eine soziologisch scharfsinnig beobachtete, teilnehmende Reportage.
Schmiertiger