Schönefeld, August 1947: Der Nachkriegsgefangene Kapitän Wakusch besteigt bang das Flugzeug, das ihn in das ferne, unbekannte Georgien bringen soll. Doch die Maschine will nicht abheben: Wieder und wieder drehen sich die Propeller, wieder und wieder gehen die Fluggäste an Bord.
Wie kann das sein? Kapitän Wakusch ist eine Buchfigur, dessen Buch unter Leserschwund leidet. Ohne Leser aber kann sich bekanntlich keine Geschichte weiterentwickeln, denn niemand füllt sie mehr mit Leselebenskraft aus. Kapitän Wakusch muss einen Weg finden, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen …
Mit großem philosophischen Scharfsinn und sehr viel Witz schildert Giwi Margwelaschwili in seiner „Fluchtästhetischen Novelle“ die Welt der Buchfiguren.
Fluchtästhetische Novelle
18,00 €
Leinen mit Lesebändchen, 132 Seiten
inkl. MwSt.versandkostenfrei ab 20€
Mit der „Fluchtästhetischen Novelle“ liefert Margwelaschwili nun ein kleines Meisterwerk ab. […] Wer bereit ist diesem intellektuellen Gedankenspiel zu folgen, wird seine Freude haben an einer spannenden Story, in der der nunmehr 85jährige Autor auf fast frivole Weise mit Scharfsinn und Witz und zuweilen beißender Ironie das seltsame Dreiecksverhältnis zwischen Autor, Buchfiguren und Lesern seziert. So hat man darüber noch nie gelesen.
Mirko Schwanitz / Büchermagazin Diwan auf BR2
So charmant hat sich noch kein Autor über mangelndes Leserinteresse beschwert. […] Giwi Margwelaschwili also hat mit seiner „Fluchtästhetischen Novelle“ das zu seinem Markenzeichen gewordene Vexierspiel aus Leben und Literatur auf einen neuen selbstreflexiven Höhepunkt geführt und zugleich ein liebenswerte Einführung in sein Hauptwerk nachgereicht.
Oliver Jungen / Frankfurter Allgemeine Zeitung
Giwi Margwelaschwili ist an Originalität und Eigensinn kaum zu übertreffen, die Hintergründigkeit und Verknüpfung aller möglicher Ebenen machen seine Literatur zu etwas Besonderem. Es sind wahre Leseabenteuer, die der deutsch-georgische Schriftsteller in deutscher Sprache vorlegt.
Stefan Berkholz / Passagen – WDR 3
„Die Fluchtästhetische Novelle“ ist der perfekte Einstieg in das umfangreiche Werk von Giwi Margwelaschwili. Ein genialisches, irrsinnig komisches und auch ziemlich verzweifeltes Vexierspiel über die Verquickung von Leben und Lesen.
Uli Hufen / Bücher – Das WDR 5-Literaturmagazin
Giwi Margwelaschwilis „Fluchtästhetische Novelle“ steht – wie man sich ja bei dem Titel leicht denken kann – in bester avantgardistischer Tradition. Leichte Unterhaltungslektüre ist das nicht. Wer sich jedoch mit all der seichten Wohlfühl-Literatur noch nie so richtig wohl gefühlt hat, der wird hier reichen Erkenntnisgewinn und großen Spaß haben.
Andrea Gerk / NDR Kultur
Er verwandelt einen in den Leser der besten Sorte: in den aktiven, in der Buchwelt anwesenden Leser. […] Man möchte Giwi Margwelaschwili, der gestern 85 Jahre alt geworden ist, von heute und hier, aus der Realwelt zurufen, er solle sich keine Sorgen machen. Denn die Leser werden nicht ausbleiben. Die alten nicht und auch nicht die neuen.
Insa Wilke / BücherLese – SR 2 KulturRadio
Die fluchtästhetische Novelle ist der skurrile Versuch, die Brutalität der Geschichte erträglich zu machen.
Buchkultur. Das internationale Buchmagazin