• 0 Items - 0,00 
    • No products in the cart.

Shop

Fürsorge

19,00 

Roman, Hardcover, 176 Seiten

Auch als E-Book in allen einschlägigen Stores erhältlich (Epub / Mobipocket für 12,99 €).

Der neue Roman von Anke Stelling beschreibt das Leben der Berufstänzerin Nadja, die nach dem Ende ihrer Bühnenkarriere als Dozentin an einer Ballettschule arbeitet und dort ihre „Schäfchen“ schindet. Nadja weiß nicht recht, wohin mit sich – trotz ihrer Beziehung und den aufwändigen Abendessen, die ihr Partner veranstaltet. Sie beschließt, erstmals nach vielen Jahren ihre Mutter zu besuchen, die sich seit seiner Geburt um Nadjas sechzehnjährigen Sohn Mario kümmert. Dieser definiert sich und kommuniziert wie seine Mutter ausschließlich über seinen Körper.
Zwischen Mutter und Sohn entwickelt sich – zum Entsetzen der beobachtenden, nicht unmittelbar in die Geschichte involvierten Erzählerin – ein heftiges amouröses Verhältnis. Ein Verhältnis, das niemand sonst zur Kenntnis nehmen will.

Mit „Fürsorge“ hat Anke Stelling einen Roman verfasst, der die verstörende Einsamkeit in unserer Gesellschaft thematisiert und insbesondere auf das Verhältnis zwischen Müttern und Kindern eingeht, das uns nur aus Gewohnheit ganz einfach erscheint.

Der Film „Grand Jeté“ von Isabelle Stever basiert auf diesem Roman.

Das ist starker Tobak, der an den Stil von Elfriede Jelinek erinnert, doch Stelling formuliert luftiger und federt das Unbehagen durch lakonische Milieubilder ab, die auch mal zarten Humor zulassen. […] Tatsächlich hat Anke Stelling es geschafft, einen Text zu schreiben, der […] als eigenständiges Gesellschaftsporträt fungiert, das die Hilflosigkeit, das Glück und Unglück der Protagonisten, vor allem der Mütter, in jeder Zeile fühlbar macht.

Barbara Schulz / SPIEGEL Online

 

Das alles hätte erzählerisch furchtbar schiefgehen können. Geht es aber nicht, weil Stelling sich stets in Ton und Blick zurückhält. Die Geschichte der Mutter-Sohn-Affäre ist aus der Perspektive von Gesche erzählt, […] die eigentlich nicht all das wissen kann, von dem sie da berichtet, das stört aber überhaupt nicht. Im Gegenteil, es schafft eine Distanz, die einem die Angelegenheit erleichtert und der Schilderung Raum gibt.

Andrea Diener / FAZ

 

 

 

Anke Stelling hat ein Buch geschrieben, das vor allem eines kann: Es bricht mit lieb gewordenen Gewohnheiten. Dieser Autorin geht nicht darum, anzuklagen, sondern zu fragen: Warum wird die Kleinfamilie wieder zur einzig vernünftigen Form des menschlichen Zusammenlebens überhöht? Und warum misslingt es auch dermaßen radikal, außerhalb der Kleinfamilie ein gutes Leben zu finden?

 

Susanne Messmer / taz

 

 

Das ist ein Roman, der durchaus zu den Mutigsten in diesem Frühjahr gehört, weil sie sich da was traut, was […] manchmal auch an die Grenze dessen kommt, was da möglich ist.

Manuela Reichart / Deutschlandfunk Kultur

 

 

Ein harter Text, der fasziniert und Unbehagen auslöst.

 

Susanne Lenz / Berliner Zeitung

 

 

„Fürsorge“ ist ein sehr kluger, genau beobachteter Roman.

 

Franziska Walser / Kulturradio RBB

 

 

[…] und bei allem Entsetzen über die Gefühlskälte des Mutter-Sohn-Gespanns erliegt man beim Lesen Stellings poetischen wie pointierten Bildern einer Obsession mit Körperlichkeit in Abwesenheit anderer Formen zwischenmenschlicher Kommunikation.

 

Jana Sotzko / Missy Magazine

 

 

Anke Stelling nähert sich in ihrem neuen Roman »Fürsorge« dem Thema Inzest auf einer unterkühlten Metaebene, die man moralisch fahrlässig nennen könnte, wenn sie nicht kluge Einsichten in die Politik der Körper, des Selbstwertes und der Konkurrenzen bieten würde. […] Stellings Bilder sitzen, und überraschenderweise sind sie da am genauesten, wo sie am naheliegendsten sind.

 

Susan Geißler / junge Welt

 

 

Sie schneidet ihre Figuren auf, sie zeigt deren Intimstes, deren Innerstes und trotzdem bleiben die uns irgendwie fremd. Und sie behalten übrigens ihr Geheimnis, und das finde ich schon sehr sehr gut gemacht. […] Über dieses Thema habe ich vorher noch keinen Roman gelesen, der mich so gepackt hat.

 

Sylvia Schwab / hr2

 

 

Anke Stelling gelingt auch in diesem Roman ein ebenso komplexer wie lebendiger Text, der nicht aufhört, sich selbst und seine LeserInnen auf die Probe zu stellen. Fürsorge beschreibt am Thema des absoluten Tabubruchs die Alltäglichkeit emotionaler, gesellschaftlicher Vereinsamung und einem verloren gegangenen Verhältnis zur nicht funktionalisierten Körperlichkeit.

 

Theresa Mayer / autorenbuchhandlung marx & co, Frankfurt

 

 

Ich bewundere Anke Stellings Ehrlichkeit – vor allem sich selbst gegenüber – und ihren Mut, auch die dunkelsten Ecken des modernen Menschen auszuleuchten. Das ist nicht immer leicht auszuhalten, aber obwohl es weh tut und man vielleicht Dinge begreift, die man eigentlich verdrängen möchte, muss man immer wieder hinschauen bzw. weiterlesen. Und das finde ich am beeindruckendsten an ihren Büchern.

 

Jörg Petzold / FLUX FM

 

 

ein packender Roman

Sylvia Schwab / hr iNFO

 

Der Autorin gelingt ein Wunder in doppelter Ausführung. Etwas Ungeheuerliches stellt sie als unterdurchschnittliches Erleben eng begrenzter Naturen dar. Einer unglaublichen Perspektive gibt sie eine verblüffende Plausibilität. […] Sehr schön erzählt.

 

Jamal Tuschick / FaustKultur

 

 

Anke Stellings Fürsorge läst den Leser verstört zurück und fasziniert dennoch – hart, aber sehr lesenwert.

Kristin Höller / schnüss – Das Bonner Stadtmagazin

 

Eine weitere Stärke ist Stellings Spiel mit erzählerischen Leerstellen: Vieles (zum Beispiel das erste Mal von Mutter und Sohn) bleibt nur als Andeutung ebstehen, was eine ungeheure Spannung aufbaut. […] ein faszinierendes Buch.

Jonathan Löffelbein / Doktor Peng

 

 

Ihr Mittel ist vor allem die Lakonie. Bislang dürfte in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur noch kaum ein Roman zu lesen gewesen sein, der körperlichen und emotionalen Missbrauch auf eine so beiläufig-distanzierte Art beschrieben hat. Anke Stellings Stil schmiegt sich dem Inhalt an.“

 

Matthias Friedrich / literaturkritik.de

 

 

Stelling beschreibt einen Zustand der Einsamkeit und des unumgänglichen Scheiterns jeder Kommunikation in allen Lesenslagen. […] „Fürsorge“ ist verstörend und schlichtweg brillant.

 

Rewert Hoffer / Leipzig lauscht

 

 

Ein gutes Beispiel dafür, was Literatur kann, an vermeintlich festen Mauern rütteln und uns anschaulich zeigen, was alles sein könnte wenn.

pinkfisch

 

Leseprobe als PDF in neuem Fenster öffnen

Ähnliche Titel