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Horror als Alltag

14,00 

Broschur, 256 Seiten, vergriffen

Nicht vorrätig

Buffy ist ein Mädchen, das Dämonen mächtig auf die Mütze gibt. Herrschaftliche Strukturen, die in der Real World so schwer zu fassen sind, erhalten ein Gesicht, in das man schlagen kann. Soweit so schön, aber leider nur für den Zuschauer. Denn Buffy selbst kriegt durch ihren „Job“ ganz andere Probleme in der Highschool, später im College und im dämonenfreien Teil ihres Alltags. Und zwar solche, die man nicht verprügeln kann. Hier hat die Struktur kein Gesicht mehr. Im Medium des Phantastischen werden so Heteronomie-Erfahrungen auf eine verbindliche Weise thematisiert, wie es vermeintlich authentischen Abbildern und moralischem Bildungsfernsehen nicht möglich ist. In zehn Artikeln streitet das Buch auch darüber, ob sich der kritische Gehalt der Fernsehserie an ihren Kunst- oder aber gerade an ihren Kulturindustriecharakter binden lässt.
Mit Beiträgen von Carmen Dehnert, Dietmar Dath, Heide Lutosch, Jakob Schmidt, Jasper Nicolaisen, Lars Quadfasel und anderen.

 

Inhaltsverzeichnis:

Buffy and the Rocket Launcher
Oona Leganovic

Vorwort

Wozu Vampire?
Realismus in Buffy the Vampire Slayer
Annika Beckmann und Heide Lutosch

Frankfurt School, Sunnydale High
Allegorisierung der Kulturindustrie in Buffy the Vampire Slayer
Lars Quadfasel

Ideologie, Magie und Praxis in Buffy the Vampire Slayer
Birgit Ziener

Versuch, „Restless“ zu verstehen
Dietmar Dath

„I’m Under Your Spell“
Lesbische Liebe, Narzissmus und die Utopie in Buffy the Vampire Slayer
Carmen Dehnert

Der Chip, die Seele und das Surplus des Begehrens
Der Kastrationskomplex des ödipalen Vampirs
Carmen Dehnert und Lars Quadfasel

The End of Magicks
Zur achten Staffel
Oliver Jelinski

Arbeit, Freiheit, Elend
Zwei lange Thesen über Angel
Jasper Nicolaisen und Jakob Schmidt

Jeden Tag eine gute Tat
Moral statt Emanzipation in Angel
Ruth Hatlapa

Autor_innen und Herausgeber_innen

In seiner Breite wirft der Sammelband einen analytisch scharfen Blick auf die Serie („Buffy“), der es ermöglicht, sie nicht nur als amüsante Feierabendunterhaltung, sondern als avancierte Gesellschaftskritik zu verstehen.
Zoé Sona / taz

„Horror als Alltag“ analysiert die komplexen Verknüpfungen sozialkritischer und satirischer Ansätze hinter einem extrem erfolgreichen Produkt der Kulturindustrie.
Die AutorInnen behandeln die Serie nicht einfach als die plakativ-feministische Botschaft vom Mädchen, das nicht beschützt werden muss, sondern sich selbst und andere schützen kann.
Britta Meyer / AVIVA

Wie die Autor/-innen in ihren Analysen überzeugend darstellen, muss sich hier eine prekarisierte Superheldin in das Joch des realen Grusels der Alltäglichkeiten zwängen lassen, die schlimmer zu bekämpfen sind als der nächtliche Horror in Vampirgestalt; „Horror als Alltag“ eben, wie der Titel dieses hervorragenden Buches doppeldeutig beschreibt.
Martina Sander / Die Märkische – Wochenmagazin der Märkischen Allgemeinen

Leseprobe (pdf)

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