Friedrich Wilhelm Murnaus „Der Gang in der Nacht“, Charlie Chaplins „City Lights“, Arthur Penns „The Miracle Worker“, Akira Kurosawas „Ran“ oder „Proof“ von Jocelyn Moorhouse sind Spielfilme, die Blinde zeigen. Blinde und Blindheit gehören zu den ältesten Motiven überhaupt im Kino. In ihnen denkt das Kino über sich selbst nach. Seine oft für allzu selbstverständlich gehaltenen Voraussetzungen, die Behauptung, es könne sehen, ja das Sehen lehren, die Rede von der Kamera als von einem Auge, all das steht im Motiv des Blinden und der Blindheit auf der Probe oder zumindest zur Debatte.
Dieses Buch erscheint in der Filmliteraturreihe „Filit“, die von Rolf Aurich und Wolfgang Jacobsen herausgegeben wird.
Man kann die „Filit“-Reihe abonnieren und bekommt dann jeden neuen Band bei Erscheinen automatisch zugeschickt. Bei Interesse melde man sich bitte beim Verlag.