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Ich bereite meinen nächsten Irrtum vor. Bertolt Brecht und die Sowjetunion

24,00 

Broschur, 312 Seiten, lfb texte 9

Bertolt Brechts widersprüchliches Verhältnis zur Sowjetunion lässt sich nicht einfach in anfängliche Faszination für das kommunistische Projekt und spätere Distanz zur Realität stalinistischer Herrschaft auflösen.
Die hier versammelten Beiträge beschäftigen sich unter anderem mit dem Brechtschen Phänomen der „doppelten Rede“, mit seinem Schweigen zur Verhaftung von Freunden und Künstlerkollegen, mit seinen Äußerungen im Arbeitsjournal sowie mit seinen späten antistalinistischen Gedichten. Und sie handeln von der kurzen Blütezeit eines Austauschs zwischen den Vertretern der Avantgarde in Deutschland und der Sowjetunion.
Mit Texten von Holger Teschke, Reinhard Müller, Erdmut Wizisla, B. K. Tragelehn, Tatjana Hofmann, Annett Gröschner, Sabine Zolchow und anderen.

 

Inhalt

Einleitung
Annette Leo

I. ERÖFFNUNG

O großer Oktober der Arbeiterklasse!
Holger Teschke

II. »IST ALSO SCHWEIGEN DAS BESTE?« BRECHT UND DIE MOSKAUER PROZESSE

Bertolt Brecht und die Moskauer Prozesse
Reinhard Müller
Brechts Widersprüche produktiv machen
Sabine Kebir
Gespräch mit Reinhard Müller, Sabine Kebir und Publikum
Moderiert von Annette Leo

III. »WOZU DARAUF ZURÜCKKOMMEN?« KONTROVERSE DEUTUNG AUSGEWÄHLTER BRECHT-TEXTE

Das Begreifen, der Begriff, die Begrifflichkeit
B. K. Tragelehn
O großer Ochse
Erdmut Wizisla
Der verdiente Mörder des Volks
Dieter Henning
Gespräch mit B. K. Tragelehn, Erdmut Wizisla, Dieter Henning und Publikum
Moderiert von Florian Vaße

IV. DAS PHÄNOMEN DER DOPPELTEN REDE: BRECHT – STALINIST UND/ODER ANTISTALINIST?

Brechts schlechte Gedichte
Michael Rohrwasser
Die Linke und die Biologie
Kommentar von Dieter Henning
Gespräch mit Michael Rohrwasser, Dieter Henning und Publikum
Moderiert von Anne Hartmann

V. GESICHTER DER AVANTGARDE

Moskau – Berlin – Moskau
Annette Leo
Poetik des Faktischen
Annett Gröschner
Tret’jakov – Mejerhol’d – Brecht: Das Diskussionsstück »Ich will ein Kind (haben)!« zwischen dem chinesischen und dem Epischen Theater*
Tatjana Hofmann
Inwieweit war Brechts episches Theater von Meyerhold und Eisenstein inspiriert?
Sabine Zolchow
Gespräch mit Annegret Hahn und Publikum über »Ich will ein Kind haben« als offene Versuchsanordnung
Moderiert von Liane von Billerbeck

Mitwirkende
Rechtsnachweise

Als Quellen werden Briefe, Stücke, Gedichte Brechts sowie seine Kaderakte herangezogen, um die Gleichzeitigkeit seiner Faszination, Überzeugung und Desillusionierung von der Räterepublik zu diskutieren.
Lara Wenzel / Theater der Zeit

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