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Ich bin Özlem

19,00 

Hardcover, 160 Seiten

9783957323736 , , ,

Auch als E-Book in allen einschlägigen Stores erhältlich (Epub / Mobipocket, 12,99 €).

„Meine Eltern kommen aus der Türkei.“ Alle Geschichten, die Özlem über sich erzählt, beginnen mit diesem Satz. Nichts hat sie so stark geprägt wie die Herkunft ihrer Familie, glaubt sie. Doch noch viel mehr glaubten das ihre Kindergärtnerinnen, die Lehrer, die Eltern ihrer Freunde, die Nachbarn. Özlem begreift erst als erwachsene Frau, wie stark sie sich mit dieser Zuschreibung identifiziert hat. Aber auch wie viel Einfluss andere darauf haben, wer wir sind. Özlems Wut darüber bahnt sich ihren Weg, leise zunächst, dann allerdings, bei einem Streit mit ihren Freunden, ungebremst: Von Rassismus ist die Rede und von Selbstmitleid, von Scham und Neid, von Ausgrenzung und Minderwertigkeitsgefühlen. Ihre Geschichte will Özlem von nun an selbst bestimmen und selbst erzählen. Wie das geht, muss sie erst noch herausfinden.
Mit genauem Blick und bestechender Offenheit beschreibt , welche Kraft es kostet, sich in einer Gesellschaft zu behaupten, die besessen ist von der Frage nach Zugehörigkeit, Identität und der „wahren“ Herkunft.

Ein großartiger Wurf. Gerade auch jetzt mitten hinein in die überall wuchernden Identitätsreden. […] Sie erzählt von einer Frau, die mitten unter uns steht und nicht weiß, was sie mit uns und was sie mit sich anfangen soll. Nein, sie weiß das sehr genau. Sie funktioniert bestens, aber sie steht daneben und hört nicht auf sich zu fragen, warum sie so angewiesen ist auf Bestätigung, warum sie nicht einfach sie selbst sein kann.
Arno Widmann / Frankfurter Rundschau

Sensibel beschreibt Dilek Güngör, wie schwierig es für Özlem ist zu lernen, ihre Geschichte selbst zu erzählen, unabhängig von der Migrationsgeschichte ihrer Eltern.
Bayerischer Rundfunk

Glasklar beobachtet, selbstkritisch und souverän.
Mithu Sanyal / WDR (Buch der Woche)

In ihrem Roman „Ich bin Özlem“ widmet sich Dilek Güngör einem Thema, das aktueller nicht sein könnte. In der Biographie ihrer Figur verhandelt sie Fragen nach Alltagsrassismus, kultureller Zugehörigkeit und der Penetranz, mit der jeder und jede mit Identitätsetiketten zugekleistert wird.
Samuel Hamen / Deutschlandfunk

Wie sich das anfühlt für jemanden, der zu diesen“anderen“ gehört und zugleich nicht, beschreibt Dilek Güngör in ihrem knallehrlichen und sensiblen Buch „Ich bin Özlem“. Danach spricht man anders.
Barbara Weitzel / Welt am Sonntag

Ein fast soziologischer Roman, wenn man so will, nüchtern geschrieben, exemplarisch dramatisiert, ein spannendes und kundiges Buch zum Thema “Migration und Identität”.
Ulrich Noller / WDR

Ein Buch, das in vielerlei Hinsicht die Perspektiven weitet. […] Class, Race und Gender – also die Frage von sozialer und ethnischer Herkunft, aber auch des Geschlechts, spielen eine Rolle, sind miteinander verwoben und kaum aufzudröseln.
Ulrich Rüdenauer / SWR 2

Grandios geschildert.
Judith von Sternburg / Frankfurter Rundschau

Also, ich habe das Gefühl, wir wiederholen uns, und gerade für Leute wie uns ist dieses Hashtag Herkunft, darf man fragen, woher jemand kommt, das sind wirklich uralte Sachen. Wir haben uns da schon tausendmal erklärt, das ist nichts Neues, ist die Integration gescheitert oder nicht, also da gähnen wir bloß noch.
Dilek Güngör im Gespräch mit dem Deutschlandfunk Kultur

Diese Frage stellt Dilek Güngör in ihrem kurzweiligen Roman, der sich wie ein Protokoll der Fremdzuschreibungen liest. […] ein lesenswertes Buch.
Olja Alvir / Falter

Damals habe ich an meinem Roman „Drei Kameradinnen“ gearbeitet und mochte sehr gerne, wie die Autorin auf einer sehr persönlichen, zwischenmenschlichen Ebene kleine Rassismuserfahrungen erzählt. Es sind ganz normale Alltagssituationen, in denen etwas komisch ist. Ich fand das Buch sehr hilfreich, weil ich das in meinem Roman auch beschrieben habe und in dieser Weise selten in deutscher Literatur gelesen hatte.
Shida Bazyar / Trierischer Volksfreund

Dabei rüttelt sie ihre Protagonistin Özlem einmal durch und vor allem auf – und ähnliches passiert auch beim Lesen, nur eben aus einer anderen Perspektive. Hochaktuell und sehr empfehlenswert, gerade auch um das eigene, achso linksliberale und vermeintlich vorurteilsbewusste Denken zu hinterfragen!
Jana Kühn / Dante Connection (Danteperlen)

[Der Roman] sensibilisiert, aber belehrt nicht! Besonders gefällt mir die Darstellung der Ambivalenzen, der eigenen Schwierigkeiten und Zerrissenheit der Ich-Erzählerin.
Jörg Petzold / FluxFM

Dieses Buch trifft hart. Immer und immer wieder. Man möchte jede einzelne Szene sofort jemandem erzählen.
Superpaper

Dennoch muss sie sich immer rechtfertigen für das, was sie tut. Zum Beispiel, warum sie ihrer Tochter den typisch deutschen Namen Emilia gegeben habe, und nicht etwa einen türkischen. Özlem gefiel der Name Emilia, ganz gleich, woher er kommt. Der Roman ist voller solcher Konfliktfelder, von denen eine zutiefst gekränkte Ich-Erzählerin in eindrücklich-nüchternem Tonfall berichtet. Dabei ist die eigene Befreiung aus den Zuschreibungen der Anderen noch schwieriger als zunächst angenommen, weil das Gefühl dieser Festlegung paradox ist. Sie ist verhasst und gleichzeitig verspricht sie Bodenhaftung in einer Welt, die über feste Zuschreibungen funktioniert.
RIGGAros

Sensibel, genau und selbstkritisch beleuchtet Dilek Güngör die Suche ihrer Protagonistin nach einer Versöhnung von Herkunft und Identität und die Gedankenlosigkeit ihrer Umwelt. Sie tut das ohne Belehrung oder gar Anklage, sie schaut und weist nur hin. Nicht zwischen zwei Kulturen zu stehen, sondern inmitten der beiden, nicht entweder oder. Das wäre dann wirklich Zuhause.
LiteraturReich

Der Schmerz, den Alltagsrassismus verursacht, die Wut und die Ohnmacht, die ein “Na so habe ich das ja nicht gemeint, wollen Sie mich jetzt Rassistin nennen?” verursacht. […] Man begleitet Özlem auf den Weg in diesen immer präsenter werdenden Gedanken hinein und ein Stück mit. Was daraus wird, weiß man nicht, aber das muss man auch nicht.
Crow and Kraken

Jede Frage nach ihrer Herkunft ist für sie eine enorme Herausforderung. Ein sehr gut lesbarer, dabei nachdenklich stimmender Roman um die „letzte Stufe“ von Integration, um das Leben in einer Kultur und doch mit anderen Wurzeln.
Elisabeth Mair-Gummermann / ekz.bibliotheksservice

Der Roman ist voller solcher Konfliktfelder, von denen eine zutiefst gekränkte Ich-Erzählerin in eindrücklich-nüchternem Tonfall berichtet.
Riccarda Gleichauf / Faust Kultur

Wie gerne hätte ich noch weitere 200 Seiten von Özlems suchenden, klugen Gedanken und Beobachtungen gelesen. Wie sie versucht, den Kern, die wahre, richtige Antwort auf die Frage nach Zugehörigkeit zu finden… Ein Buch, das sich wie Zuhause anfühlt.
Alex Bachler / Genialokal – ocelot, not just another bookstore Empfehlung

Ein scharf beobachteter Roman über Herkunft, Selbstfindung und Heimat. Dilek Güngör zeigt, wie schwer es ist, sich von den Etiketten zu befreien, die einem von der Gesellschaft zugeteilt werden und noch wichtiger: Wie schwer es ist, auf diese Dinge aufmerksam zu machen. Ein Roman zum nachdenken.
24stories – Die besten Bücher der Saison

Ich bin ich.
Dilek Güngör über Herkunft in der Frankfurter Rundschau

Dilek Güngör, erzählt leicht und humorvoll von Fragen nach Zugehörigkeit, Identität und der „wahren“ Herkunft.
Jörg Braunsdorf / kultur24.berlin

Obwohl der Roman mit 160 Seiten übersichtlich ist, beleuchtet Güngör das Facettenreichtum der Thematik Herkunft und Identität und stellt gekonnt Zusammenhänge her. Ich bin Özlem gibt dem Leser Raum, um über die eigene Identität – ganz unabhängig von einem eigenen sogenannten Migrationshintergrund – nachzudenken.
Laura Sperling / literaturkritik.de

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Also, ich habe das Gefühl, wir wiederholen uns, und gerade für Leute wie uns ist dieses Hashtag Herkunft, darf man fragen, woher jemand kommt, das sind wirklich uralte Sachen. Wir haben uns da schon tausendmal erklärt, das ist nichts Neues, ist die Integration gescheitert oder nicht, also da gähnen wir bloß noch.
Dilek Güngör im Gespräch mit dem Deutschlandfunk Kultur

In der Türkei hat sie nie gelebt, türkisch spricht sie nur mittelmäßig. Trotzdem erklärt sich Özlem fast alles mit ihrem türkischen Migrationshintergrund – und ist damit ein Spiegelbild der Gesellschaft, in der sie lebt.
Dilek Güngör im Gespräch mit mephisto 97.6

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