Auch als E-Book in allen einschlägigen Stores erhältlich (Epub / Mobipocket für 7,99 €).
Frédéric Valin schildert einen Pfleger in einer Behinderteneinrichtung, die Anforderungen der Arbeit, die nötigen Handgriffe und lässt in der Schwebe, was Routine und was Mitgefühl ist; er zeigt einen jungen Mann, der anlässlich des Selbstmordes einer alten Jugendfreundin in seine Heimatstadt zurückkehrt und feststellen muss, dass er nichts vom Leben seiner Mutter weiß und Empathie verlernt hat; einen alternder Oberbürgermeister, der seine Provinzstadt in neue Hände übergeben will, und im Wahlkampf für seinen designierten Nachfolger mit den neuen Medien konfrontiert wird. Er erzählt von einem armen Schlucker, der mit seiner reichen Freundin in der Vorstadt zusammen ziehen wird, aber gar nicht recht weiß, ob er die Stadtmitte eigentlich verlassen möchte und von einem Trinker, der trinkt, ohne den Rausch genießen zu können.
Frédéric Valin erzählt vom Abseitigen im Alltäglichen – vom Umgang mit Behinderung und Tod, Arbeit und Karrieremöglichkeiten, entfremdeten Familien und von Kompromissen, die man in der Liebe eingeht. In einer lakonischen und teils melancholische, teils ironische Sprache, die berührt und beeindruckt. In diesen Geschichten zeigt sich seine genaue Beobachtungsgabe.
Fréderic Valin packt den Alltag in seinen sechs Geschichten nicht gerade mit Samthandschuhen an. […] Seine messerscharfen Beobachtungen sind gnadenlos, aber trotzdem elegant. „In kleinen Städten“ ist ein schwermütiger Genuss von vorne bis hinten.
Nadine Kreuzahler / Radio Fritz – rbb
Frédéric Valin erzählt mit einem bewundernswert feinen Gespür für Sprache von Menschen, die im Abgelegenen ihr Dasein fristen, erzählt von Menschen, die durch gesellschaftliche Raster fallen, von lokalpolitischen Gemeinheiten und familiären Brüchen. […] Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass Valin eine Entdeckung ist, die jeder machen sollte, der an feinsinniger, subtiler und sprachlich ausgefeilter Literatur Interesse hat.
Sophie Weigand / Literaturen – Blog für Literatur und Buchkultur
Wieder in signalrotem Einband präsentiert der Autor neue Erzählungen aus dem Milieu der Behinderten, Vergessenen und anderen Randgruppen unserer Gesellschaft in einer unwahrscheinlich kraftvollen Sprache und in einem sehr überzeugenden Stil, teils lakonisch, teils melancholisch, aber immer an der Wurzel packend.
Martina Freier / ekz.bibliotheksservice
Die Qualität der Texte zeigt sich vielmehr in ihrer schnörkellosen und unprätentiösen Darstellung der Objekte. […] Valin erzählt seine Geschichten lakonisch und direkt, poetische Höhenflüge liegen ihm ebenso fern wie ein konstruierter Spannungsbogen. Bisweilen findet sich eine feine und gut platzierte Ironie in seinen Texten…
Michael Kurzmeier / literaturkritik.de
In schnörkelloser Sprache schreibt er von Liebe, die Kompromisse verlangt, Identität, die sich nicht, verpackt in Umzugskartons, andernorts neu ansiedeln lässt, einer Familie, die sich entfremdet hat, über den Umgang mit Behinderten und politische Ränkespiele.
Daniel Pfletscher / Straßenzeitung NOTausgang Jena
Frédéric Valin hat in seinem kurzen Sammelband ziemlich genau porträtiert, was die deutsche Provinz ausmacht […] Valin hat das Leben eingefangen und in überzeugenden Dialogen und mit pointiert charakterisierten Figuren aufs Papier gebracht.
Missmesmerized