Auch als E-Book in allen einschlägigen Stores erhältlich (Epub / Mobipocket, 15,99 €).
Bruno, Gerda, Miriam und Patrick, sie waren einmal Subkultur, Mountainbiker, die in den Wäldern der Provinz rund um Winterthur illegale Bike Partys organisierten. Jetzt sind sie in der Stadt angekommen. Radfahren tun sie, wenn überhaupt noch, allein. Dafür stehen sie sich im Weg. Bewusst und unbewusst. Sie begegnen sich in der alternativen Kneipe, dem Eck, oder bei der Arbeit. Sie versuchen, im Leben Fuß zu fassen, aber sie landen im Wasser, im Dreck oder auf der Wache.
Die Vergangenheit, die an die Tür klopft, lässt die Freundschaften bröckeln. Und manch einer, der Verantwortung übernehmen und eingreifen möchte, fragt sich, wozu das gut sein soll, wenn am Schluss doch alles wieder anders kommt.
In griffigen Dialogen und bisweilen surreal anmutenden Szenen erhalten wir tiefe Einblicke in das Innenleben der Figuren und deren Suche nach einem Weg um die zahlreichen Abgründe des Lebens herum. „Geht Wollenmüssen?“ ist nur eine der existenziellen Fragen, die dabei gestellt werden.
Tom Combo hat einen aufrüttelnden Roman geschrieben über Freundschaft, Selbstbestimmung, die alternative Szene, und darüber, wie bei aller Liebe alles auseinanderdriftet. In klarer Sprache erschafft er Bilder, die sich lange im Kopf halten.
Tom Combo erzeugt damit geschickt Vielschichtigkeit und Spannung. Das Buch lebt von seinen starken Dialogen voll abgründigem Humor, Bitterkeit und Lebensweisheit. […] Jetzt, nach 15 Jahren Pause, überzeugt er mit einem temporeichen Roman über alternde Alternative, die sich den existenziellen Fragen stellen müssen: der Liebe und dem Tod.
Anne Kohlick / Deutschlandfunk Kultur
Ein fesselnder Roman über zerbrochene Freundschaften und zerbrochene Existenzen.
Isabella Arcucci / SWR2
Aus dieser Konstellation zieht Combos Roman seine Kraft: Hinter der Fassade der geordneten, ökonomisch wohlhabenden Verhältnisse tun sich immer größere Risse und Verwerfungen auf.
Raul Zelik / WOZ
Was der Autor auf den Tisch knallt, ist sehr fein getuntes interhumanes Stimmungsbarometering. Wer das so cool macht wie Combo, darf auch den Plot auf den Gepäckträger spannen.
Jonny Rieder / in München
Mit Inneres Lind hat Tom Combo nicht nur einen stilistisch raffinierten, sondern auch inhaltlich vielschichtigen Roman geschaffen, dessen Ebenen zunehmend ineinander verschwimmen. […] Inneres Lind bleibt ein Buch, das man immer wieder von vorne durchlaufen, ja: durchlaufen lassen möchte.
Stephanie Caminada / Universität Zürich – Schweizer Buchjahr
Ein Spiegel der Gegenwart
Helmut Dworschak / Der Landbote
Klare Bilder sind es, die einen von Seite zu Seite lotsen
Bettina Landl / AUGUSTIN
Ein temporeicher, abgründiger Szeneroman aus dem schweizerischen Winterthur, der nachdenklich macht und wachrüttelt.
Was Silke liest
Tom Combo’s Schreibe hat Klasse, sein Roman »Inneres Lind« knackt gut, von der ersten bis hin zur letzten Zeile
Vitaltransformer
Das Mountainbiken wird zu einem Leitmotiv dieser Geschichte. Deshalb funktionieren die wiederholten Waldfahrten auch als schönes Bild für die Getriebenheit der Hauptfiguren. Sie scheitern immer wieder. Und versuchen, wieder aufzustehen.
Markus Jäger / ekz.bibliotheksservice
Inneres Lind, ein flüssig geschriebener Roman […] temporeich und mit Verve erzählt, mit spannenden, abgründigen Dialogen. Figuren aus einer Ex-Bikerclique suchen ihren Weg in die Gesellschaft, doch sie scheitern an ihrer Vergangenheit, an Geschichten, die sie immer wieder einholen. Die Story hat Schmiss. Sie wirft unter anderem solche Fragen auf: Wie geht man mit Gewalt um, wie mit Fehlern, wie mit Schuld? Heilen tiefe Verletzungen je? Was macht Alkohol, was machen Drogen mit Menschen? Wie lernt man das Verlieren? Lassen sich totgelaufene Rollenmuster in Beziehungen überwinden? Wie gehen wir mit Verlusten um? Wie mit gescheiterten Träumen?
Florian Vetsch / Saiten
Das Werk [entwickelt] einen erstaunlichen, vitalen Sog und, obwohl die vielen ProtagonistInnen nie bildhaft eingeführt werden, entsteht empathische Lese-Bindung durch die realistischen, komischen Dialoge, die Combo gut beherrscht.
Jonis Hartmann / Fixpoetry
Eine Gruppe von Freunden und Freundinnen, die früher Bikeparties im Wald organisierte, ist in die Stadt gezogen und sieht sich mit neuen und alten Problemen konfrontiert. Bekannte Bewältigungsmethoden wie Selbstmedikation mit Drogen oder exessiver Sport versagen zusehends, sie müssen neue Wege finden, durchs Leben zu kommen. Dies versuchen sie mit Witz und Hartnäckigkeit, aber oft ohne Erfolg.
Tom Combo im Interview mit Telegramme