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Kein Grund zur Selbstreinigung. Die Titanic-Kolumnen

20,00 

Broschur, 240 Seiten

Herausgegeben von Christoph Kapp und Helen Thein. Mit einem Nachwort von Stefan Gärtner

Walter Boehlich (1921–2006) arbeitete als einer der strengsten Literaturkritiker seiner Generation u. a. für Die Zeit und die Süddeutsche Zeitung, Deutsche Volkszeitung und Konkret, kannte den Kulturbetrieb wie nur wenige andere und war über zehn Jahre als Cheflektor beim Suhrkamp Verlag tätig. Er war Essayist, gab Sigmund Freud heraus, gründete den Verlag der Autoren, publizierte über Thomas Mann und Marcel Proust und übersetzte aus dem Französischen, Spanischen und Dänischen u.a. Marguerite Duras, Søren Kierkegaard, Virginia Woolf.
Von November 1979 bis Januar 2001 schrieb er monatlich eine politische Kolumne für das Satiremagazin Titanic und damit auch eine Geschichte der alten und der neuen Bundesrepublik. Das war und ist politische Aufklärung im besten Sinne: links, radikal, demokratisch. Im Nachruf der Titanic wurde Walter Boehlich als die „schillerndste, mysteriöseste und gleichzeitig ehrfurchtgebietendste Persönlichkeit der Titanic“ beschrieben. Nun erscheint eine Auswahl seiner Titanic-Kolumnen erstmals als Buch.

Walter Boehlichs „Titanic“-Kolumnen offenbaren einen tiefen Blick ins Herz einer versunkenen Republik und erhellen auch die Gegenwart
Philipp Theisohn / Frankfurter Allgemeine Zeitung

Doch weiß man nicht, ob es eher beruhigend oder alarmierend ist, dass die meisten Texte, etwa der Text über die SPD, die „keinen Navigator hat und einen Kurs auch nicht“, von ungebrochener Gültigkeit sind. Gewiss aber sind sie von ungebrochener Lesbarkeit: Boehlich war nicht nur ein mit profunden Kenntnissen ausgestatteter Intellektueller […] sondern ein wunderbarer Stilist, der in seiner klaren Sprache Wert darauf legte, verstanden zu werden.
Thomas Schaefer / taz

Die Anlässe, die in seinen Kolumnen verhandelt werden, mögen überholt sein, nicht aber, was ihm der Grund war für seine Kritik: Geschichtsvergessenheit, Nationalismus und Antisemitismus, soziale Ungleichheit und gefährdete Verfassungsrechte.
Ulrike Baureithel / Tagesspiegel

Boehlichs Kolumnen – die eher prägnante Essays in Miniaturform denn vom publizistischen Celebrity-Status zehrende Meinungsbeiträge waren – lesen sich im heutigen Kontext wie bitterböse Kommentare zur Geschichte der alten Bundesrepublik, deren Scheitern bis in die Gegenwart wuchert.
Jörg Auberg / Moleskin Blues

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