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Klasse Geschichte Bewusstsein. Was bleibt von Georg Lukács Theorie?

20,00 

Broschur, 320 Seiten

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(Hg.) 9783957320056

Auch als E-Book in allen einschlägigen Stores erhältlich (Epub / Mobipocket für 4,99 €).

 

Georg Lukács’ „Geschichte und Klassenbewusstsein“ ist ein Werk mit einer geradezu überzeitlichen Wirkung. Als Reaktion auf das Scheitern der deterministisch antizipierten proletarischen Weltrevolution nach dem Ersten Weltkrieg erschien diese Sammlung von Essays und Aufsätzen erstmals 1923.

Das Buch war aufgrund seiner scharfen Kritik am ‚orthodoxen Marxismus’ für die Herausbildung des sogenannten westlichen Marxismus von zentraler Bedeutung, auch wenn Lukács es nach Kritik und Anfeindungen seitens des parteioffiziellen Marxismus widerrief. Eine emanzipatorische Linke rezipierte Lukács immer wieder, besonders wurde er 1968 wieder ins Gedächtnis gerufen. Die von ihm verwendeten Begriffe von Dialektik, Verdinglichung, Entfremdung und Totalität bieten Gelegenheit, die Notwendigkeit der Abschaffung der bestehenden Verhältnisse mit philosophisch geschliffener theoretischer Schärfe zu begründen.

Nach dem katastrophischen 20. Jahrhundert stellt dieses Buch die Frage nach der Aktualität von „Geschichte und Klassenbewusstsein“. Die Relevanz der genannten Begriffe wird hier betont, statt – wie im postmodernen Diskurs – kleingeredet. Die Beiträge des Bandes bewegen sich zwischen den Spannungspolen von Bewusstsein und Ideologie sowie Historizität und Geschichte.

Mit Beiträgen von Àgnes Heller, Detlev Claussen, Rüdiger Dannemann, Frank Engster, Patrick Eiden-Offe, Roger Behrens, Stefan Müller, Johannes Rein, Veith Selk und Bastian Bredtmann, herausgegeben von Hanno Plass.

 

 

Inhaltsverzeichnis:

 

Vorwort

Ágnes Heller

 

Lukács’ Existenzialismus oder Die Selbstreflexion der Produktivkraft durch das Selbstbewusstsein der Ware Arbeitskraft

Frank Engster

 

Kampf-Form. Versuch über die Form der Partei bei Georg Lukács

Patrick Eiden-Offe

 

Das unabgeschlossene Projekt der Verdinglichungskritik – Verdinglichung als Leitbegriff der Gegenwartsdiagnostik

Rüdiger Dannemann

 

Geschichte ohne Klassenbewusstsein. Georg Lukács’ kurzes 20. Jahrhundert

Detlev Claussen

 

Konkrete Totalität

Roger Behrens

 

Demokratie und Verdinglichung

Veith Selk

 

Totalität, Vermittlung und Unmittelbarkeit. Kategorien materialistischer Dialektik bei Georg Lukács und Theodor W. Adorno

Stefan Müller, Johannes Rhein

 

Westlicher Marxismus und kritische Theorie

Bastian Bredtmann

 

Nachwort

Hanno Plass

 

Dank

Beitragende

 

Die häufig genannte „Anziehungskraft“ Lukács´ erweist sich in der Tat als „ungebrochen“ und überträgt sich beängstigend schnell auf die Leser_innen. Auch in sprachlicher Hinsicht überzeugt der Band und bietet sich daher geradezu als Einführung und Wegweiser an.

Sebastian Klauke / ak. analyse & kritik

 

Stefan Müller und Johannes Rhein leisten in ihrem Beitrag über „Totalität, Vermittlung und Unmittelbarkeit“ eine klare und kluge Rekonstruktion der Wahlverwandtschaften zwischen Adorno und Lukács – exoterisch und esoterisch – und klären über die Differenzen zwischen den beiden Denkern auf. Danach kann man sich bei Detlev Claussen über die Übergänge und Brüche zwischen Kritischer Theorie und Marxismus informieren – von einem Zeitzeugen, aber ohne jede Erinnerungstrunkenheit. Dass Agnes Heller für die Einleitung gewonnen werden konnte, und sie, wie jedes Mal, Neues zu sagen hat, veredelt den Band.

Thomas Meyer / literaturkritk.de

 

 

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