Auch als E-Book in allen einschlägigen Stores erhältlich (Epub / Mobipocket für 16,99 €).
Was bedeutet es für den aus Italien eingewanderten Alessandro, dass sich die jüdische Abstammung seiner Mutter nicht klären lässt? Warum ändert der Krieg Michaels Verhältnis zu Henry James grundlegend? Und warum ist in der Wüste mitten im Sommer Weihnachten? Und Kolja? Der stammt eigentlich aus Russland und fällt im Kampf für seine neue Heimat. Was passiert jetzt mit seinem Leichnam?
Chaim Noll erzählt mitreißend und in schöner Sprache kleine Begebenheiten und große Lebensgeschichten. In seinen Erzählungen entwirft er ein Portrait der heutigen israelischen Gesellschaft.
Ohne alle ideologische Schönfärberei erfährt man hier von der komplexen Wirklichkeit eines Landes, das die einzige Demokratie im Nahen Osten ist. […] Im Grunde genommen ist dieses Buch hervorragend. Es zeigt denen, die von Israel alles zu wissen glauben, sehr viel, was sie nicht wissen.
Marko Martin / Deutschlandradio Kultur
Rund vierzig „Geschichten aus Israel“ hat Noll in „Kolja“ versammelt. Und zeichnet damit ganz unaufgeregt ein aufregendes und vielschichtiges Porträt der israelischen Gegenwartsgesellschaft – mit überraschenden Konfliktlinien jenseits der sattsam bekannten Stereotype. Und viel Raum für Hoffnung.
Robert Matthies / Taz
Chaim Noll […] beobachtet mit der Genauigkeit des Chronisten. Am Ende steht nicht ein anderes Israel, sondern viele. Manche Erzählungen lesen sich zunächst wie Parabeln. Noll evoziert schnelle Interpretationen entlang bekannter Konfliktlinien – orthodox/säkular, jung/alt, muslimisch/jüdisch – setzt sie aber dann mit spürbarem Vergnügen hinterrücks außer Kraft.
Cornelia Fiedler / Süddeutsche Zeitung
Selten enthält Nolls wunderbar lakonischer Erzählstil eine Wertung. Im Minimalismus zurückgenommen, malt er nichts aus, sondern hält seine Beobachtungen in klaren Bildern fest. Seine Menschen- und Landschaftsbilder enthalten nichts Schwelgerisches, selbst dann, wenn der Autor schwärmt. Chaim Nolls Geschichten aus Israel bestechen durch ihren angenehm warmen Grundton, das genaue Hinsehen und manch sympathische Einsicht.
Tobias Prüwer / Jüdische Allgemeine
Der Band „Kolja“ versammelt unterschiedlichste Erzählungen, manche nur wenige Seiten lang, dabei pointiert und gehaltvoll zwischen den Zeilen. Andere sind breiter, oft novellenartig um eine unerhörte Begebenheit kreisend – wie „Der Abtrünnige“ über den jungen Chagai, fünftes von neun Kinder ultrareligiöser Eltern. […] Es sind sehr authentische israelische Erzählungen, die Chaim Noll vorstellt.
Walter Kaufmann / neues Deutschland
Mit wenigen, oft skizzenhaft klingenden Sätzen gelingen ihm treffsicher Ausschnitte jener Normalität, in der Historie und Moderne verschmelzen.
Michael Ernst / Dresdener Neueste Nachrichten
Noll liefert ein Korrektiv zum Schlagzeilen-Journalismus, der auf Sensationen aus ist. […] Durch Noll erfahren wir, wie Normalität in einem Land aussieht, das wir nur im Ausnahmezustand kennen.
Salzburger Nachrichten
In kurzen, leichtfüssigen Erzählungen entwirft der Autor ein Porträt dieser vielfältigen, multikulturellen Gesellschaft.
tachles – Das jüdische Wochenmagazin
Was die Geschichten auszeichnet, ist ein feiner, oft komischer Sinn für das Wunder, für unmöglich Erscheinendes, das sich aber doch ereignet: Das kann in einer einmaligen Mischung aus Kafka und Kishon eine Erfahrung mit der unbarmherzigen Bürokratie sein, die plötzlich Gnade zeigt.
Bettina Klix / ver.di Publik
Auch in seinen Büchern entwirft Noll ein Bild Israels, wie es im hektischen, polarisierenden Alltag der Medien selten zu finden ist. Eine vielfältige Gesellschaft, optimistisch und multikulturell. Am schönsten vielleicht in „Kolja“, einem Sammelband mit 40 Geschichten. […] Aber auch in seinem aktuellen Roman „Die Synagoge“ geht es um Israel.
Jan Ehlert / NDR Info
Fesselnde Erzählungen, die dem Leser eine schwer zu fassende Gesellschaft näher bringen.
Neue Westfälische
Chaim Noll zeichnet in seinen 37 kleinen Erzählungen ein aufregendes Bild vom Alltag in einem der kleinsten und spannendsten Länder der Welt. Es ist ein emotionales Porträt, das sich dem Innenleben des jüdischen Staates annähert. Noll erzählt ungekünstelt, berichtend, realistisch.
Stefan Seidel / Der Sonntag – Wochenzeitung für die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsen
Chaim Noll […] entwirft ein Bild seiner Wahlheimat jenseits verbreiteter Stereotype, wie wir sie aus dem Fernsehen kennen. […] Israel erscheint in Chaim Nolls Geschichten nicht mehr nur als ein Land der Raketeneinschläge und Bombenexplosionen, sondern auch als eines großer Vitalität und Anziehungskraft, die es gerade auf junge Leute, Juden wie Nichtjuden, ausübt.
Robert Schröpfer / Freie Presse
Noll aber interessiert sich für die kleinen, unspektakulären Meldungen und erzählt unaufgeregt aus der gegenwärtigen israelischen Gesellschaft. […] Begeistert und staunend folgt man den Geschichten Nolls, der in einer schönen und wunderbar leichten Sprache Lebensgeschichten skizziert.
Catrin Dingler / Woxx – Luxemburgische Wochenzeitung
Nolls Geschichten beschreiben ein Ereignis ein Erlebnis, eine Veränderung. Manchmal reichen zwei, drei Seiten dafür aus. Und das ist schließlich auch das Überzeugende an dieser ruhigen, klaren Prosa: dass da kein Satz zu viel oder zu wenig ist.
Nikolaus Stenitzer / Falter
Die meisten Stories handeln von ausländischen Besuchern oder von Einwanderern, was Noll die Gelegenheit gibt, Israelfremden von „seinem Israel“ zu erzählen. Anekdotisch pointiert oder märchenhaft biblisch klärt er über seine Heimat auf.
Raphael Mühlhölzer / PONY
Noll versucht nicht mehr und nicht weniger, als die Lücken literarisch auszufüllen, die die Nachrichtenagenturen offenlassen.
Der neue Tag – Oberpfälzischer Kurier