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Manoel de Oliveira und das groteske Melodram

24,00 

Broschiert, 272 Seiten

„Oliveira. Nicht klassifizierbar, weil genial“ (Serge Daney). Einzigartig ist sein Umgang mit Zeit im Film, seine Mischung von Groteske und Melodram. Der einzige Regisseur, der vom Stummfilm bis ins digitale Zeitalter Filme dreht. Jahrgang 1908. Sein Kollege João Botelho, 40 Jahre jünger, sagt: „Er ist der jüngste unter uns.“ Oliveira reibt sich an katholischer Tradition. Sein böser Blick lebt von der Binnenkenntnis des Großbürgers. Der portugiesische Faschismus hat seinem Werk zugesetzt. Lange Schaffenspausen trieben seine Überlegungen voran. Die meisten Filme entstanden nach der Revolution von 1974.
„Sagen wir, dass Manoel de Oliveira sich ins Reden über das Sichtbare flüchtet, weil er anscheinend Angst hat, über das Übrige zu sprechen. Aber gerade diese Angst ist es auch, die ihn dazu bringt, Filme zu machen.“ Eduardo Prado Coelho

Inhalt

Einleitung
Die ersten 40 Jahre
Die Tetralogie der frustrierten Liebe
Exkurs I
Zwischenspiel
LE SOULIER DE SATIN
Die Tetralogie des Wahnsinns
Blindenfilme
Die Aphrodite-Tetralogie
Erinnerungen
A CARTA
Alter
Das Unschärfeprinzip
Nochmals Wahnsinn
Nochmals Jungfrau
Die Geheimnisse der Bourgeoisie
Sechs Kurzfilme

Anhang

Brandlmeier liefert eine substanzielle, gut lesbare Analyse mit zahlreichen weiterführenden Ansätzen und Beobachtungen: fein herausziseliert, immer am Bild, an der Dramaturgie, an Aussagen des Altmeisters festgemacht. So werden die Übergänge vom Dokumentarischen zur Fiktion, die Repräsentation der Künste – Film, Theater, Literatur, ja, das Leben selbst – und Oliveiras Ausspruch „Das Kino existiert nicht“ verständlicher.
Josef Nagel / Filmdienst

Ein umfangreiches Buch, das das Zeug zum Standardwerk hat.
Mittelhessische Zeitung

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