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Mars. Erzählungen

20,00 

Hardcover, 160 Seiten

Aus dem Kroatischen von Alida Bremer
Auch als E-Book in allen einschlägigen Stores erhältlich (Epub / Mobipocket, 14,99 €).

In »Mars« zeigt Asja Bakić eine Reihe einzigartiger Universen, in deren Mittelpunkt Frauen stehen, die vor die Aufgabe gestellt sind, der seltsamen Realität, die sie erleben, einen Sinn zu geben. Eine Frau wird von Tristessa und Zubrovka aus einer Art Vorhölle befreit, sobald sie eine Aufgabe erfüllt. Eine Meisterin der Täuschung wird mit jemandem konfrontiert, der ihr Geheimnis kennt. Eine Schriftstellerin soll einen Bestseller unter Pseudonym geschrieben haben, woran sie sich jedoch nicht erinnern kann. Abby scheint ihr Gedächtnis verloren zu haben, und doch weiß sie, dass mit ihrem misstrauischen Ehemann etwas nicht stimmt. Eine weitere muss auf dem Mars über ihr Verbrechen reflektieren, Autorin zu sein.
Nicht nur das inhaltliche Konzept der Erzählungen ist beeindruckend, sondern auch die Methode: Gekonnt verwebt sie in das klassische Erzählmuster Elemente aus der Genre-Literatur – Horror, Science-Fiction und Fantasy. Entstanden sind so spannende, oft humorvolle Geschichten, die emanzipierend sind, ohne in politische Agitation zu verfallen.
Publishers Weekly kürte die amerikanische Ausgabe von „Mars“ 2019 zu einem der 25 besten Büchern des Jahres in den USA der Kategorie Belletristik.

Die Herausgabe dieses Werks wurde durch das Literaturnetzwerk TRADUKI gefördert.

In der Reihe kf kurze form erschien auch:
Anke Stelling: Grundlagenforschung
Philipp Böhm: Supermilch
Almut Klotz und Reverend Christian Dabeler: Tamara und Konsorten

 

 

 

 

Das Ende des Patriarchats ist weit, aber mit etwas Abstand, etwa bis zum Mars, lässt sich schon etwas erahnen.
Susanne Romanowski / Zeit Online

Es ist [die] Trias aus Schreiben, Zweifeln und Ringen um Einzigartigkeit unter vielen ähnlichen Personen, mit der es sehr viele der Erzählerinnen dieser Geschichtensammlung zu tun bekommen […] Man liest darüber in Bakićs Erzählungen mit Interesse und Beteiligung. Das ist nicht nur der Einbettung der individuellen Schicksale in oft allegorisch gefasste gesellschaftliche Verhältnisse geschuldet, in denen patriarchale Strukturen kenntlich gemacht werden. Es ist vor allem die anspielungsreiche, groteskenverliebte Weise, in der das geschieht […]
Tilman Spreckelsen / FAZ

Bakić Sprache ist genau und schneidet tief. […] Gleichzeitig kann Bakić unaufgeregt lustig sein.
Julia Hubernagel / taz

Auf jeder Seite merkt man, wie sehr Bakić es liebt, die Lesenden in die Irre zu führen. „Mars“ ist ein feiner, kleiner, fieser Band voller böser Kurzgeschichten, die einmal das Gehirn durchspülen.
Ava Weis / Missy Magazine

Asja Bakić entwirft in ihren genau erzählten Geschichten kleine Paralleluniversen, die unter die Haut gehen. […] Asja Bakić schreibt über Menschen in Ausnahmesituationen, die sich unter beängstigenden Umständen zurechtfinden müssen und dabei aber immer bereit sind, zu kämpfen. Deshalb steckt in all diesen eigentlich dystopischen Texten nicht nur jede Menge Empowerment und Inspiration, sie zeigen auch, welche emanzipatorischen Möglichkeiten die fantastische Literatur hat, wenn sie der Realität zu Leibe rückt.
Florian Schmid / der Freitag

Asja Bakić führt die Leser in verstörende Welten, die nur knapp skizziert werden und trotzdem ungeheure Wirkung entfalten. […] Die Schrecken, mit denen die Figuren in diesen Erzählungen umgehen müssen, sind nicht selten eben auch eigene und innere Dämonen, mit denen es zu ringen gilt. Und genau das tun Asja Bakic Figuren, die sich auf keinen Fall unterkriegen lassen wollen.
Florian Schmid / neues deutschland

Sich diese innovativen „Balkangeschichten“, die sich zwischen Science Fiction und Fantasy, Dystopie und Utopie bewegen, entgehen zu lassen, wäre […] mehr als schade.
BELLA triste Nr. 61

Bakić verbindet in ihrem kürzlich erschienenen Erzählband „Mars“ pointierte Alltagsbeschreibungen mit Elementen aus Science-Fiction, Fantasy und Horror. Es begegnen einem Waldmonster, Roboter und Außerirdische. Oft sind die phantastischen Elemente subtil und tauchen nur als kurze Irritation auf. Man weiß beim Lesen nie so recht, was einen erwartet, und genau das macht den großen Spaß der Lektüre aus.
Norma Schneider / Jungle World

Das Mindeste, was sich über die zehn Erzählungen der kroatischen Autorin Asja Bakić (ins Deutsche übertragen von Alida Bremer) sagen lässt, ist, dass die Sammlung Mars auch solche Leser nicht langweilen wird, die normalerweise fetten Romanen oder, gegenläufig, Gedichten und experimentellen Formen den Vorzug geben.
Stefan Schmitzer / Tagebuch

Besonders reizvoll sind der beißende schwarze Humor und die Tatsache, dass Bakić in unerwarteten Momenten ihren Berufsstand und ihre Herkunft auf die Schippe nimmt. […] Ein fantastisches Buch, findet die Rezensentin, der es sonst schwerfällt, sich auf Kurzgeschichten einzulassen.
Franziska Kunz / ekz.bibliotheksservice

Dieser Band ist sensationell.
Jan Kuhlbrodt / piqd

Hyperbel der Selbstermächtigung. Oder: emanzipatorischer Eskapismus. Unbedingt empfehlenswert.
Koreander

Schließlich beschreibt „Mars“ nichts anderes als die alltägliche Realität einer jeden Person, die von ihrem Umfeld an einer individuellen Entfaltung abgehalten wird; die sich in ihrer Außenwelt nicht vollständig befreien kann. Asja Bakić lädt ihre Leser:innen dazu ein, diese Befreiung in ihren Geschichten zu erfahren; sich von der Fantasie der Erzählungen beflügeln zu lassen; die eigene Existenz in neue Realitäten zu transportieren und eventuell sogar etwas Neues in sich selbst zu entdecken.
sandrafalke.com

Obwohl Bakić es versteht, die Leser*in an eine dystopische Welt heranzuführen, beweist sie mit Mars letztlich, wie ungenügend der Begriff der Dystopie ist, wenn sich eine Schriftstellerin neben dem politischen vor allem auf das literarische Unterfangen einlässt, eine Schreckenswelt zu entwerfen. An die Stelle der bekannten Muster Orwell’scher Agitation treten hier feinfühlige, klaustrophobische Miniaturen, die die Leser*in eher grübelnd als geschockt zurücklassen, weil ihr Geschäft nicht das Extrapolieren politischer Trends ist, sondern die Darstellung verfremdeter Wirklichkeit. Manchmal muss man die Welt eben auf den Kopf stellen, um sie klarer sehen zu können.
Libertad Media

Ein phänomenales Buch! Das könnte fast alles sein, was ich zu dieser Geschichtensammlung einer kroatischen Autorin sagen muss. Denn die in der sinnigerweise „kurze form“ genannten Reihe des Verbrecher Verlags erschienenen Stories sind von einer packenden Echtheit durchzogen, die trotz der surreal-phantastischen Themen die Tatsächlichkeit menschlichen Drängens und Strebens kongenial einfängt.
Karsten Zimalla / Westzeit 

Eine sehr herzliche Empfehlung für diese schöne, spannende und auch ein wenig unheimliche Sammlung von Erzählungen.
Samtpfoten mit Krallen

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Asja Bakić über das Schreiben von Short Stories und ihren Erzählband „Mars“ im Podcast Literaturpalast Audiospur

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