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Meine 7000 Nachbarn

14,00 

Broschur, 240 Seiten, mit Abbildungen

9783957320803 , , , ,

Auch als E-Book in allen einschlägigen Stores erhältlich (Epub / Mobipocket für 9,99 €).

Die Geschichten aus „Meine 7000 Nachbarn“ halten fest, was keinem Menschen zuzumuten ist.
Ein Mann arbeitet wochenlang auf der Baustelle des Berliner Flughafens und erhält am Ende keinen Lohn. Einer schwangeren Frau wird im Krankenhaus bestätigt, dass ihr Kind am selben Tag zur Welt kommen werde, dann wird sie gebeten, sich ein anderes Krankenhaus zu suchen. Eine Familie wird im Winter aus ihrer Wohnung geworfen, obwohl sie keine Miete schuldet.
Bei den 7000 Nachbarn handelt es sich um Roma in Berlin. Eva Ruth Wemme übersetzt Literatur aus dem Rumänischen und begleitet seit 2011 rumänische Migrantinnen und Migranten in Berlin als Dolmetscherin und Beraterin. Sie führte zahlreiche Interviews und berichtet eindringlich und aus erster Hand vom Teufelskreis aus Arbeits- und Wohnungslosigkeit, aus Fremdheit und Vorurteilen.
Diese Dokumentation macht die Situation und den Grad der Diskriminierung von Roma in Deutschland deutlich.

Wemme gelingt ein unaufgeregtes und gerade deshalb umso bewegenderes Buch über real existierende Armut in Deutschland, über Rasssismus und den Wert praktischer Solidarität, das vor dem Hintergrund der mörderischen EU-Flüchtlingspolitik wie auch der anhaltenden Debatte um intersektionalen Feminismus gerade zur rechten Zeit kommt.
Jasper Nicolaisen / Missy Magazine

Die Autorin ermöglicht den Lesern, eine Fülle von Menschen besser kennenzulernen. […] Besonders stark macht das Buch, dass es objektive Tatsachen, Strukturen und Probleme benennt und aufdeckt – beispielsweise die amtliche Tendenz, die eingewanderten Roma wieder loswerden zu wollen. Gleichzeitig schildert es aber auch die Vielfalt der Hoffnungen, Wünsche, Charaktere.
Rolf-Bernhard Essig / MDR Figaro – Sachbuch der Woche

Ein ausgesprochen lesenswertes Buch, das tatsächlich hilft, die „7000 Nachbarn“ ein wenig kennenzulernen und zu verstehen!
HaGalil.com

Ihr gerade erschienenes Buch „Meine 7.000 Nachbarn“ ist mehr als eine lesenswerte Alltagsstudie. Es öffnet Perspektiven, die sonst durch Vorurteile und Unkenntnis verstellt sind.
Nikolaus Korber / junge Welt

Etwa 7000 Roma sollen in Berlin leben, wird geschätzt. Wemme gibt einigen dieser Nachbarn dank ihrer Geschichten ein Gesicht.
Katharina Buess / Berliner Zeitung

In Zusammenhang mit den aktuellen Herausforderungen der Flüchtlingspolitik kommt das Buch Meine 7000 Nachbarn von Eva Ruth Wemme zur rechten Zeit. Es macht sehr deutlich, dass die Vorurteile gewisser Gruppen gegenüber ‚Wirtschaftsflüchtlingen‘ oder ‚Einwanderern in das Sozialsystem‘ nur reines Ressentiment darstellen.
Markus Steinmayr / literaturkritik.de

Die Roma in Deutschland finden in den Medien meist nur im Kontext von Bettelei, Diebstahl, Dreck und Verslumung Erwähnung. Diese Stigmatisierung zeigt Wirkung und konditioniert unseren Blick, der nur noch solche Bilder einfängt und somit das mediale Bild bestätigt. Ein Teufelskreis, den Eva Ruth Wemme zu durchbrechen versucht. […] Die Autorin gewährt Einblick in den mühsamen Alltag der Roma, der vielen aus Ignoranz verschlossen bleibt.
Matthias Reichelt / WOZ. Die Wochenzeitung (Schweiz)

„Meine 7.000 Nachbarn“ ist einzigartig. […] Wemme erzählt schmerzhaft konkret, protokolliert fast, ihre Protagonisten mit ihrem Mut und ihrer Verzweiflung reihen sich fast atemlos aneinander und erzeugen einen Sog.
Bastian Pütter/ bodo. Das Straßenmagazin

Nüchtern schildert Wemme all diese Schicksale von Menschen, die ihr begegnet sind. Es ist eine karge Sprache, ohne Floskeln, ohne Larmoyanz, ein dokumentarischer Stil der an Texte wie Erika Runges Interviewsammlung „Bottoper Protokolle“ oder Christian Geisslers sozialrealistische Literatur erinnert.
Benjamin Trilling / trailer KULTUR.KINO.RUHR

Mit ihrem Buch schreibt sie gegen Vor- und Fehlurteile, Unkenntnis, falsche Bilder und Klischees an. Denn immer wieder werden Roma-Familien ohne Grund aus der Wohnung geworfen, von Krankenversicherern, Vermietern, Schwarzarbeitsvermittlern, Anwälten und sogenannten Beratern über den Tisch gezogen.
Rainer Bratfisch / MieterMagazin

Irgendwann wurden ihr die Erlebnisse zuviel und sie schrieb ein wunderschönes Buch, Meine 7000 Nachbarn. […] Es sind ruhige, genau beobachtete Reportagen und manchmal muss man weinen.
Lorenz Schröter / Fräulein Magazin

Statt auf plumpe oder gar einseitige Schuldzuweisungen zu setzen, hält Eva Ruth Wemme den Lesern einen Spiegel vor, um mit Vorbehalten und Stereotypen zu konfrontieren, die alle Individuen zu einer breiten Masse machen. So zeichnet sie mit “Meine 7000 Nachbarn” kein harmonisches Bild, sondern kreiert ein lesenswertes Mosaik, das Tatsachen, Sorgen und strukturelle Hindernisse entlarvt und thematisiert.
FACETTEN MAGAZIN NEUKÖLLN

Die Geschichten kreisen um den gemeinsamen Wunsch nach einem besseren Leben. Sie sind aber auch geprägt von Verzweiflung, weil die deutsche Bürokratie, die Profitgier von Vermieter*innen und die kursierenden Vorurteile ebendies unmöglich zu machen scheinen. Wemme schreibt über die Frauen, Kinder und Männer auf Augenhöhe, – sie sind Freund*innen, keine Klient*innen. […] Es gibt keinen pädagogischen Zeigefinger, und ebendies macht die Geschichten so bemerkenswert.
Claudia Mattern / Körnerpost. Qartierszeitung für den Körnerkiez

Eva Ruth Wemme bietet den Erfahrungsbericht einer Übersetzerin zwischen gleich mehreren Stühlen: zwischen kultureller Öffentlichkeit und sozialer Anonymität, zwischen den Sprachen, denen sie sich beiden verpflichtet fühlt, zwischen eigener Kraft und Überforderung, denn nicht umsonst ist hier von 7000 Nachbarn die Rede. Dabei lässt sie keinen Zweifel, dass dies nicht nur ihre Nachbarn sind, ganz im Gegenteil. Sie versucht mit ihrem Erzählband eine Öffentlichkeit für sie zu gewinnen. Und das jenseits der Rubriken, die dort dafür vorgesehen sind, weshalb ihr persönlicher Ansatz fern der Sozialberichterstattung dafür besonders geeignet erscheint.
Volkmar Mühleis / FIXPOETRY 

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Hier spricht Eva Ruth Wemme über „Meine 7000 Nachbarn“ und liest einige Abschnitte daraus vor.

Ausführliche Gespräche mit Eva Ruth Wemme zu ihrem Buch können Sie auf Deutschlandradio Kultur und auf hr2-kultur nachhören, und hier ein Interview zum nachlesen.

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