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metamorphosen 22 – Verbrechen

7,50 

Broschur, 96 Seiten

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Charles Manson, Ursula Haverbeck, Uli Hoeneß – Verbrecher ist, wer geltendes Gesetz missachtet: Die Redaktion der metamorphosen ist voller Verbrecher. Der Bundestag ist voller Verbrecher. Die Ringbahn ist voller Verbrecher. Verbrecher werden bestraft, geächtet, ausgeschlossen – manchmal zumindest. Denn: Wie unsere Vorstellung vom Verbrecher nur scheinbar klar ist, ist auch das Verbrechen selbst eher ungreifbar. Juristisch ist zwar eindeutig benannt, was Straftat ist und was Ordnungswidrigkeit – oder welches Vergehen überhaupt vor Gericht landet. Verbrechen aber meint mehr als das. Es stellt die gesellschaftlichen Grundsätze in Frage: Macht und Moral, Ordnung und Sittlichkeit.
Die „wirklichen“ Verbrechen kennen wir aus der Kriminalfiktion und den Titelseiten der Yellow Press. Was aber ist mit den „unwirklichen“? Denen, die zu groß oder zu klein sind, um über sie zu berichten, oder jenen, die von den Richtigen begangen wurden? Welches Verbrechen ist es wert, zum Gegenstand literarischer, journalistischer, juristischer oder wissenschaftlicher Texte zu werden? Welches Vergehen wird erinnert, welches vergessen? All das sind Fragen, die Thema der neuen Ausgabe sind.

Inhalt

Essay
Nadire Y. Biskin: Solinger Messer
Benjamin Fiechter: Wer war der Ledermann?
Florian Günther: Über Verbrechen und Verbrecher in drei Akten
Jan-Paul Koopmann: Vermittlunsporno mit Logenplatz
Alf Mayer: Wie viel Realität darf es denn sein?
Frieder Vogelmann: Entsolidarisierung als Programm. Eine Polemik
Bettina Wilpert: Jeder von uns trägt ein Messer.

Lyrik
Ein Gedicht von … Rahel Mayfeld
Axel Görlach: Drei Gedichte

Prosa
Joshua Groß: Die Fallen sind überall
Timothy J. Jarvis: A Monster Dreams
Andreas Reichelsdorfer: Zeitfenster
Amy Wittenberg: Rechte und Pflichten

Kolumne
Christian Wöllecke: Wölleckes Wochen

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