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Pflegeprotokolle

18,00 

Broschur, 240 Seiten

Auch als E-Book in allen einschlägigen Stores erhältlich (Epub / Mobipocket, 11,99 €)

Wie geht es der Pflege, wie den Care-Berufen? Wie ging es den Menschen vor der Pandemie, wie währenddessen? Wie kamen sie in ihren Beruf und was haben sie dort erlebt? In Protokollen fängt Frédéric Valin die unterschiedlichen Lebensläufe, Motive und Erfahrungen jener Menschen ein, die sich kümmern: Altenpfleger*innen, Erzieher*innen, Sozialarbeiter*innen, Hospizmitarbeiter*innen, Geflüchtetenhelfer*innen.
Dabei entsteht ein aufschlussreiches, sehr persönliches und berührendes Bild jener Berufe; von den Aufgaben, Herausforderungen und Belastungen. Geschichten aus jenen Bereichen, vor denen die Gesellschaft allzu oft die Augen verschließt.

Für sein Buch hat Valin mit vielen Kollegen und Kolleginnen gesprochen und die Gespräche protokolliert. Durch die Corona-Pandemie habe sich die Belastung in Pflegeberufen noch mehr verstärkt. „Durchgezogen hat sich eine gewisse Müdigkeit bei allen, eine Erschöpfung und auch ein Gefühl von Verlassenheit“, sagt Valin. Viele hätten den Eindruck, dass ihre Arbeit und was sie machen nicht anerkannt werde.
Frédéric Valin im Gespräch mit Nicole Dittmer bei Deutschlandfunk Kultur

[Das] Wegschieben der eigenen Verletzlichkeit führt zu einem Schweigen gegenüber den Menschen, die man als Verletzte wahrnimmt. Von denen möchte man sich ja auch unterscheiden […] Diese Differenzierung führt dazu, dass man über die Belange dieser Personen wenig spricht […] Die doppelte Aufgabe der Pflege ist sozusagen einerseits, sich um die Menschen zu sorgen und andererseits dafür zu sorgen, dass es eine Schwelle gibt zur Gesellschaft.
Frédéric Valin im Gespräch mit Patrick Batarilo im SWR2 Tandem

Frédéric Valins „Pflegeprotokolle“ changieren zwischen Journalismus, Oral-History, soziologischer Beobachtung, können aber ebenso gut ins literarische Feld eingeordnet werden. Die Texte sind keine Eins-zu-Eins-Abschriften, sondern vorsichtig aus Transkripten gebaute und von den Pflegerinnen und Pflegern abschließend freigegebene Stücke. […] „Pflegeprotokolle“ kann ästhetisch in die mehr als hundertjährige Geschichte der neueren Protokollliteratur eingeordnet werden […]
Jan Drees / Deutschlandfunk Büchermarkt

 Das ist ja nicht wie im Büro, da macht man einen schlechten Job und dann ist der Chef unglücklich, sondern die Person, die man unglücklich macht in der Pflege, wenn man nicht in der Lage ist, den bestmöglichen Job zu machen, die ist ja völlig hilflos.
Frédéric Valin im Gespräch mit Doris Arp im WDR5

Die entstandenen »Pflegeprotokolle« flankieren die Arbeitskämpfe, die in den Medien meist nur am Rande vorkommen, und erscheinen, auch wenn Voreilige die Pandemie bereits an ihrem Ende wähnen, zur rechten Zeit. Denn an der Ökonomisierung und Privatisierung des Gesundheitssystems, dem Personalmangel, den hierarchischen Strukturen in der sozialen Arbeit, der Geringschätzung von Care-Arbeitenden und Schutzbefohlenen, den Schikanen der Ämter gegenüber sozial Benachteiligten wird sich auch nach Corona nicht so schnell etwas ändern.
Marit Hofmann / nd

Ein breites Spektrum aus der Realität der Pflege- und Sozialarbeit wird hier mit einem ungeschönten Beispiel abgedeckt. Die Protokolle zeigen eine bedrückende Realität von Deutschland, von der Politik, die sich mit Ärzten und Virologen als Experten umgibt, seit Jahren verdrängt.
Uta Nieper / ekz.bibliotheksservice

Obwohl Frédéric Valin selbst einige Jahre als Pfleger arbeitete, kommentiert er die Aussagen seiner Protagonistinnen und Protagonisten nicht. Er gibt ihnen stattdessen die verdiente und alleinige Bühne.
Maxi Beigang / Berliner Zeitung

Der Autor hat die Interviews während der Pandemie durchgeführt. Er hält fest, dass die Krise der Pflege nicht erst seit gestern bestehe, jedoch durch die Pandemie sichtbarer geworden sei. Die Pandemie hat bestehende Notlagen verschärft.
Dr. Norbert Reichelt / Demokratischer Salon

Frederic Valin, der Pfleger und Autor, zeigt seinen Mitmenschen, was es heißt, in der Pflege seinen Lebensunterhalt verdienen zu müssen. Es ist ein hartes Brot, Tag für Tag. Das Werk geht unter die Haut.
Volker Neef / Stimme der Hauptstadt

Es ist ein authentisches, lebensnahes Buch, das berührt und nachdenklich stimmt. Diesem Werk ist eine große Leser*innenschaft zu wünschen.
Daniela Dohr / Die Hospiz Zeitschrift

Leseprobe als PDF in neuem Fenster öffnen

Frédéric Valin über die „Pflegeprotokolle“ mit Alf Haubitz in hr2-Kultur „Am Nachmittag“

Frédéric Valin über die „Pflegeprotokolle“ im taz Talk 

 

 

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