Auch als E-Book in allen einschlägigen Stores erhältlich (Epub / Mobipocket für 6,99 €).
Geschichten über Kranke, Psychotiker, Gescheiterte und Ausgeschlossene – es sind Geschichten von kleinen Leuten, Figuren vom Rand der Gesellschaft, die Frédéric Valin interessieren. Mit einem feinen Hang zur Ironie, doch nie ohne Empathie erzählt Valin von den Schicksalen der Randgruppenmitglieder.
„Man hat schon das Bedürfnis, sie in den Arm zu nehmen, aber das will sie nicht, nie. Es wäre auch unprofessionell, klar, aber wenn sie dasitzt, verspüre ich einen Impuls, sie in den Arm zu nehmen und irgendwas zu flüstern. Irgendwas Erlogenes. Dass alles wieder wird und es nicht so schlimm ist und, ja. Doch wenn ich in ihre Nähe komme, denk ich immer, wenn sie ein Beil hätte, würde sie’s mir in den Oberschenkel hacken.“
Dieser verdammt gute Kurzgeschichtenband versammelt sechs grenzwertige Porträts, zum Beispiel über einen geheimnisvollen Iraner, der als Obdachloser in eine WG gerät und sich in einen persönlichen Diener verwandelt, als helfende Hand geduldet wird – bis sein dunkles Geheimnis ans Tageslicht gerät.
Jan Drees / WDR 1 Live
Frédéric Valin rückt seinen Figuren auf die Pelle, verliert dabei aber nie sein Feingefühl. Seine Texte sprühen vor Ironie und Beobachtungsdrang. Sie hinterlassen abwechselnd mulmige Gefühle und ein breites Grinsen. „Randgruppenmitglied“ macht nachdenklich und vor allem Lust auf mehr von diesem tollen Autor.
Radio Fritz
Geschichten über Kranke, Psychotiker, Gescheiterte und Ausgeschlossene. Geschichten von kleinen Leuten und Figuren am Rande der Gesellschaft. Ihnen rückt Frédéric Valin in seinem Buch auf die Pelle, nimmt sie – mit viel Feingefühl – unter die Lupe.
Motor FM
Die Randgruppenmitglieder verorten sich auch für den Leser nur flüchtig am Rande der Wahrnehmung, man spürt ihnen nach, meint sie langsam zu kennen, aber schon sind sie wieder weg. Getragen werden diese luftigen Wesen weniger von den Ereignissen als vom klaren Rhythmus der Sprache.
Elke Brüns
Es ist wie ein Autounfall. Im Grunde mag man gar nicht hinschauen, tut es aber trotzdem. Frédéric Valin berichtet in seinem Erstling „Randgruppenmitglied“ enorm fesselnd und teilweise sehr ironisch über Schicksale von Menschen, die gesellschaftlich im Abseits stehen.
Ferdinand Laudage / nahaufnahmen.ch