Das Ruhrgebiet ist der Pott. Dort redet man komisch, ist man rau, aber herzlich. Das Straßenbild beherrschen Bier und Pommes Schranke. Eisen und Kohle tragen auch dann noch zur Identitätsbildung bei, wenn beinahe alle Zechen geschlossen sind. Kultur spielte früher gar keine Rolle, nun ist sie das Wichtigste. Der wichtigste Mensch aus dem Ruhrgebiet ist Herbert Grönemeyer. So jedenfalls stellt man sich das Ruhrgebiet im Rest Deutschlands vor. Aber was ist das Gebiet zwischen Hamm und Wesel und zwischen Dorsten und Hagen wirklich? Texte und Bilder von Enno Stahl, Oliver Grajewski, Joachim Feldmann, Marc Degens, Markus Weckesser, Barbara Kalender, Joerg Schroeder u.v.a.
Ruhrgebietsbuch
12,00 €
Broschur, 223 Seiten, vergriffen
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Ein Buch ist das, fast, wie Hartmut El Kurdi über den Räuberhauptmann Korte, den „Robin Hood des Ruhrgebiets“ schreibt: „als wären Weihnachten und Ostern auf einen Tag gefallen. Oder als wäre der VFL Bochum endlich mal Deutscher Meister geworden …“
Klaus Pokatzky / Deutschlandradio Kultur
Texte, die das Ruhrgebiet nicht bewerben, sondern beschreiben, ja, es verstehen wollen. Aus der Binnenperspektive, aber auch in der Aussenansicht. […] Eine Wundertüte ist dieses „Ruhrgebietsbuch“. […] Mal ist das Ruhrgebiet nur Schauplatz, meist aber ist es explizit Thema. Nicht zuletzt diese Unberechenbarkeit aber trägt dazu bei, dass die Lektüre dieses sympathischen Buchs kurzweilig ist.
Andrej Klahn / WDR 3
Da können Essen, Duisburg, Bochum, Dortmund noch so viele Theaterfestivals, Lesemarathons und Ausstellungen organisieren – gefühlsmäßig bleibt das Ruhrgebiet wohl noch lange dem Bergbau verbunden, den Sprengsirenen, den Taubenzüchtern und den Trinkhallen. […] Zeiten ändern sich. Geschichten bleiben. Und jeder kann selbst entscheiden, ob er für zwölf Euro dieses wunderbare Ruhrgebietsbuch kaufen mag oder im „Casino Zollverein“ einmal Vorspeisen-Carpaccio vom Kalbskopf (mit Trüffel, Rettich, Amalfi- Limette, Schafgarbe) bestellt.
Jan Dress / Welt am Sonntag
Die Texte umgehen wohltuend die gängigen Kohlenpottklischees. Das Ruhrgebietsbuch umfasst Lebenserinnerungen, Humorvolles (wie Wolfgang A. Müllers Traumreise), Dokumentarisches (Dialoge aus Zugabteilen) und sogar Kunstkritik und eine Räubersage.
Martin Zehren / Westfalenspiegel
[…] ein kleiner Fundus zum Stöbern, in dem sich die ein oder andere Perle finden läßt.
Nikolaus Korber / Junge Welt
Das Ruhrbuch ist vor allem jenen LeserInnen zu empfehlen, die einen Blick hinter die sattgehörten Stereotype werfen wollen, die sich für die Menschen und ihre Geschichte hinter den handelsüblichen Abziehbildern interessieren. […] Eine Lektüre, die sich lohnt.
bsz – Bochumer Stadt- und Studierendenzeitung
[…] Mikrogeschichten unterhaltsamer Natur, serviert von Kennern der Region oder von Außenstehenden mit sympathisch bösem Blick.
Andreas Heckmann / Am Erker