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Schlaflos in Tel Aviv

21,00 

Hardcover, 248 Seiten, vergriffen

Nicht vorrätig

9783957321671 ,

Auch als E-Book in allen einschlägigen Stores erhältlich (Epub / Mobipocket, 13,99 €).

„Schlaflos in Tel Aviv“ versammelt Erzählungen aus mehr als fünfundzwanzig Jahren, realistische und fantastische, über Begegnungen und Begebenheiten.
Chaim Noll erzählt u.a. von einem Schuljungen in Berlin, der versucht, sich Geld für eine Fahrkarte zu erbetteln, einem jungen Israeli, der das erste Mal nach Deutschland fliegt, dem Diebstahl eines Pelzmantels, der sich Jahrzehnte später als ein Segen erweist, einem Schriftsteller, der an seinem Verlag verzweifelt und überall schwarze Hunde sieht, einer alten Dame, die trotz der Verfolgung ihrer Familie in der Stalinzeit Kommunistin geblieben ist, dem Mord an einem Ikonenhändler aus Russland, der einen Antiquitätenhändler schwer erschüttert, einem ehemaligen Minister aus Afghanistan, dem im Exil kein Neuanfang zu gelingen scheint, und dessen Sohn, der vom Krieg gezeichnet ist.
Nolls klarer Blick auf die Menschen prägt diesen Band. Zugleich spiegelt sich in den Geschichten sein bewegtes Leben in der DDR, im West-Berlin der Achtziger- und frühen Neunzigerjahre und sein Leben in Israel heute.

Chaim Nolls Band „Schlaflos in Tel Aviv“ liefert insofern ein breit gestecktes Geschichtskaleidoskop, das Aspekte deutsch-jüdischen Lebens ebenso erhellt wie Aspekte der israelischen Gegenwart. Vor allem aber erweist sich Chaim Noll erneut als begnadeter Stilist. Man legt den Band nur ungern aus der Hand.

Claudia Kramatsche / SWR 2 – Forum Buch

 

Wie stets in seinen Büchern – denen man gar nicht genug Leser wünschen kann – ist die Atmosphäre bereits in wenigen Sätzen umrissen, in treffenden Adjektiven und mit untrüglichem Rhythmusgefühl. […] Und keine dürre Konstruktion, nirgends. Es ist etwas Kraftvolles in dieser Prosa, von einem israelischen Staatsbürger auf Deutsch geschrieben, der sich wohl zeitlebens an den bohrenden Blick jener Frau in Ost-Berlin erinnern wird: Die frühe Zuweisung von Fremdheit gebiert eine Perspektive von immenser innerer Freiheit. Mehr vermag Literatur kaum zu leisten.

Marko Martin / Jüdische Allgemeine

 

„Schlaflos in Tel Aviv“ versammelt kluge Erzählungen, die jede für sich, aber vor allem in ihrer intelligenten Anordnung wirken und ein Bild vom Konflikt der deutsch-jüdischen Identität vermitteln. Hoffentlich sammelt Chaim Noll nicht erst wieder ein viertel Jahrhundert lang Geschichten, bevor er den nächsten Erzählband herausgibt.

Tabitha van Hauten / Zeilensprünge. Blog für Literarisches

 

Noll schreibt in klarer Sprache und zeichnet in seinen durchaus autobiografisch geprägten Erzählungen, die auch fantastische Elemente enthalten, ein kaleidoskopartiges Bild des deutsch-jüdischen Verhältnisses und der israelischen Gegenwart, das letztlich auch die eigene Lebensgeschichte zwischen Ost und West, Deutschland und Israel, widerspiegelt.

Larissa Dämmig / ekz.bibliotheksservice

 

Schon nach den ersten paar Sätzen ist die Herbstwärme der Sonne auf der Haut zu spüren, liegt der Geruch von trockenem Laub in der Luft und ist das Aufatmen nach einigen düsteren Tagen zu erahnen […] 

Rahel Locher / WOZ

 

Wie dieser zur Erzählung verdichtete Bericht aus dem Jahre 1991 sind die meisten der im Buch versammelten Erzählungen Chaim Nolls brandaktuell, vielschichtig und voller historischer Bezüge und Querverbindungen, oft ein unauflösbares Geflecht aus Gewusstem und Gedachtem, aus Dunkelheit und Licht.  […] Immer ist in den Erzählungen Zeitgeschichte und – ganz wichtig – jüdische Geschichte – mit zu lesen.

Sabine Neubert / nd

 

Leseprobe (pdf)

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