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So nackt an dich gewendet. Gesammelte Gedichte

21,00 

Hardcover, 240 Seiten

Herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Benjamin Stein
Mit Illustrationen von Dieter Goltzsche

Charlotte Grasnick, die im April 2009 verstarb, hat ein bedeutendes lyrisches Werk hinterlassen. Die Liebesgedichte sind dabei das Rückgrat ihres Werkes. Entstanden über Jahrzehnte zeichnen sie die Geschichte einer intensiven Begegnung nach – vom ersten Kennenlernen über die Leidenschaft und mitunter schwierige Ehejahre bis hin zu einer späten Aussöhnung, vor allem mit sich selbst. Das Gespräch mit dem Geliebten ist dabei oft Gespräch über Geliebtes: Bilder und Musik, Theater und Dichtung. Ohne Perücken und Masken. Nackt ans Leben gewendet dringt hier eine Dichterin zum Kern der Dinge vor. „Das Gedicht ist die Zeit / unserer mühsamen Wege.“

Zur Flaschenpost, zur unverhofften Botschaft mit rätselhaftem Absender, werden diese Gedicht vor allem dann, wenn das Ich gerade nicht allein ist mit sich selbst und dem Du des Geliebten, wenn sich in seinen Versen die äußere Welt abzeichnet, von der es umgeben ist, die Gestalten der Einbildungskraft, mit denen es verkehrt. Die Figuren der Oper und des Balletts, der Trompeter Ludwig Güttler, die Komponisten Puccini und Chopin, Käthe Kollwitz kurz vor ihrem Tod im April 1945 bei Dresden, Bertolt Brecht und Helene Weigel in ihren Gräbern, der Dichter Peter Huchel, sie alle gehen in mit markanten Zügen in diese Flaschenpost ein, weil sie dem Ich dabei helfen, von sich abzusehn.
Lothar Müller / Süddeutsche Zeitung

Das Episodische mochte Charlotte Grasnick nicht, dafür strich sie das Subjektive heraus. Nichts klingt profan, aber auch nichts pathetisch. Sie war strikt in der Selbstbefragung.
Ingeborg Ruthe / Berliner Zeitung

[…] hier wird eine Autorin von Rang – vielleicht Weltrang – präsentiert. Grasnick bietet konzis und komprimiert poetische Kommentare, die über ihren unmittelbaren Anlaß weit hinausreichen. Sie sind „politisch“ im besten Sinn, also öffentliche Auseinandersetzung über Lebensweise.
Volker Gransow / KULTURATION – Online Journal für Kultur, Wissenschaft und Politik

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